Landrat und Oberbürgermeister vollziehen Beschlüsse zu Übertragung des Albert-Kuntz-Sportparks sowie Rad- und Gehwegebau
Der Nordhäuser Oberbürgermeister Kai Buchmann und
Landrat Matthias Jendricke konnten heute gleich drei wichtige Verträge
unterzeichnen: den Vergleichs-Vertrag zum Albert-Kuntz-Sportpark sowie
die Verträge zum Bau von Geh- und Radwegen nach
Herreden und Hesserode. Erst in dieser Woche hatten der Stadtrat und
Kreistag mit großer Mehrheit diesen Vorhaben zugestimmt, nachdem die
Fraktionsvorsitzenden aus Kreistag und Stadtrat am Montag die Details
verhandelt hatten.
Im Vertrag zum Albert-Kuntz-Sportpark einigen sich
Stadt und Landkreis darauf, dass der Landkreis das Stadion zum 1. Januar
2019 unentgeltlich übernimmt, um es anschließend zu modernisieren, zu
sanieren und zu betreiben. Hierfür wird die
Kreisverwaltung die bisher durch die Stadt geleisteten Planungen
vorantreiben, um zeitnah die in Aussicht gestellten gut 6 Millionen Euro
Fördermittel beim Thüringer Infrastrukturministerium zu beantragen.
Hinzu kommen der Eigenanteil sowie ein zusätzlicher
finanzieller Beitrag von Wacker 90, so dass insgesamt rund 8 Millionen
Euro investiert werden können. Dazu ist Ende nächster Woche ein Gespräch
mit Ministerin Birgit Keller in Erfurt geplant. Mit diesem Vertrag
schließen beide Parteien auch einen Vergleich
zu den laufenden Widersprüchen der Stadt Nordhausen zur Höhe der
Kreisumlage in den Jahren 2012, 2014, 2016 und 2017.
In den beiden weiteren Verträgen verständigen sich
Stadt und Landkreis auf den Bau von zwei kombinierten Geh-und Radwegen
von Nordhausen nach Herreden sowie nach Hesserode mit einer
Weiterführung in den Nachbarort Kleinwechsungen sowie
deren
Unterhalt. Durch dieses gemeinsame Vorgehen und die Teilung der
Baukosten erhöht sich die Förderquote des Freistaats Thüringen. Der
städtische Anteil wird mit bis zu 90 %, der Anteil des Landkreises mit
bis zu 75 % gefördert. Beide Vertragspartner hoffen
nun, dass die betroffenen Grundstückseigentümer die für die Wege
erforderlichen Flächen zu Verfügung stellen.
Oberbürgermeister Kai Buchmann und Landrat Matthias
Jendricke zeigten sich - auch angesichts der vorangegangenen teils
kontrovers geführten Diskussionen - sehr zufrieden mit dem klaren Votum
ihrer politischen Gremien. Mit dem Vergleich
mit der Stadt Nordhausen hat der Landkreis zudem nun fast alle offenen
Kreisumlagestreitigkeiten geklärt. Mit der Abgabe der freiwilligen
Aufgabe AKS kann sich die Stadt nunmehr mit den freien Ressourcen auf
die kommunalen Pflichtaufgaben konzentrieren und
hier die Umsetzung der Projekte weiter vorantreiben.
Fotos: Jessica Piper und Lutz Fischer
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