CDU-Fraktion
will Belastungen für Forstwirtschaft so gering wie möglich halten
Erfurt
– Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat ihre Forderung, bei
der Stilllegung von Waldflächen zunächst jene
Naturschutzorganisationen und Stiftungen in die Pflicht zu nehmen,
deren Flächen ohnehin dafür vorgesehen sind, nun mit einem
Plenarantrag unterlegt. „7000 Hektar hat der Bund den Stiftungen zu
diesem Zweck übertragen. Statt am Possen massiv Arbeitskräfte zu
gefährden, sollte die Umweltministerin diese Flächen endlich
ernsthaft in den Blick nehmen“, erklärte der stellvertretende
CDU-Fraktionsvorsitzende Egon Primas und verwies dabei auf die
Flächen des Nationalen Naturerbes. Zu der Übergabe von 3600
Protest-Unterschriften Thüringer Privatwaldbesitzer an die
Landesregierung sagte Primas, Siegesmund müsse endlich zur Kenntnis
nehmen, „dass sie mit ihren ideologiegetriebenen Plänen
ausgerechnet diejenigen gegen sich aufbringt, die am meisten vom Wald
verstehen“.
In
ihrem Plenarantrag fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung dazu
auf, sämtliche Flächen des Nationalen Naturerbes in Thüringen
sofort und vollständig als Stilllegungsflächen anzurechnen. „Es
gibt zahlreiche Naturschutzorganisationen und Stiftungen, die selbst
Wald besitzen, ihre Wälder aber aktiv nutzen und sich bislang nur in
überschaubarer Weise zum Nutzungsverzicht bei diesen Flächen
bekannt haben. Hier muss die Landesregierung jetzt ansetzen“, so
der CDU-Fraktionsvize. Primas betonte, dass sich die CDU-Fraktion
grundsätzlich zur der bereits im Koalitionsvertrag von 2009
vereinbarten, sehr ehrgeizigen Stilllegungsfläche von 25.000 Hektar
bekenne. Vor allem dank der Arbeit der CDU-geführten
Vorgängerregierungen seien bereits 18.000 Hektar stillgelegt
beziehungsweise zur Stilllegung identifiziert worden. „Für die
noch fehlenden rund 8000 Hektar muss sich der Fokus neben den
Stiftungs-Flächen nun aber auf solche richten, die ohnehin nicht
nutzbar sind. Nur so können wir die Belastungen für die
Forstwirtschaft so gering wie möglich halten“, so Primas'
abschließende Begründung des Antrags seiner Fraktion.
Felix
Voigt
Stellv.
Pressesprecher
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