In mehreren Schreiben ans Innenministerium hat der
Landkreis Nordhausen jetzt konkret Stellung genommen zum vorgelegten
Gesetzentwurf zur Kreisgebietsreform – insbesondere auch zur Frage des
Kreissitzes. „Ich habe von Anfang an gesagt,
dass die besseren Argumente für uns sprechen“, betont Landrat Matthias
Jendricke. „So wird bisher im Gesetzentwurf Sondershausen als Kreissitz
mit der besseren Erreichbarkeit begründet. Dies konnten wir in einer
umfangreichen Analyse widerlegen. Durch die
Autobahn und die Bahnanbindung ist Nordhausen für die Mehrheit der
Einwohner des neuen Landkreises besser und schneller erreichbar als
Sondershausen, dies gilt gerade für den gesamten östlichen
Kyffhäuserkreis.“ Anhand zahlreicher Verbindungsnachweise – mit
Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln – konnte die Landkreisverwaltung
dem Innenministerium nachweisen, dass Nordhausen in punkto
Verkehrsanbindung überwiegend besser abschneidet als Sondershausen. Dies
hat man inzwischen auch in Erfurt so registriert. „Ich
spüre positive Signale, Nordhausen als Kreissitz festzulegen.
Allerdings befinden wir uns immer noch in einem schwierigen Prozess und
einem fortlaufenden politischen Ringen, in dem auf allen Seiten
Begehrlichkeiten bestehen und deshalb muss auch der öffentliche
Druck weiterhin aufrechterhalten werden“, so Jendricke. „Ich gehe
jedoch zuversichtlich auch in die nächsten Gespräche auf Landesebene,
die in der kommenden Woche weitergehen werden und ich bin froh, dass
sich auch Ministerin Birgit Keller entschlossen für
die Variante einsetzt, dass die größeren Städte auch die Kreisstädte
werden.“
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 19.05.2017
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