In
Nordhausen ist am Dienstag ein Einbrecher nur 30 Stunden nach der Tat
verurteilt worden.
Dem
46-Jährigen werden versuchte Einbrüche in Wohnhäuser mehrfacher
Hausfriedensbruch und Diebstahl vorgeworfen. In der Nacht zum Montag
war der Mann entlang der Helmestraße in mehrere Gärten eingestiegen
und wurde kurz nach Mitternacht bei dem Versuch in ein Reihenhaus
einzubrechen von den Bewohnern überrascht. Offenbar von seinem
nächtlichen Raubzug übermüdet setzte er sich schließlich in einer
offenen Garage an der Helmestraße in ein unverschlossenes Auto und
schlief dort ein. Dort wurde er am Montagmorgen entdeckt und
vorläufig festgenommen. Vermutlich stand er während seiner Taten
unter Rauschgifteinfluss, denn in seiner Hosentasche fanden die
Beamten 1,5 Gramm Kokain. Die Kriminalpolizei konnte im Laufe des
Tages einen Teil des Weges, den der Beschuldigte von Tatort zu Tatort
zurückgelegt haben muss, rekonstruieren.
Der aus
Russland stammende Mann ist für die Polizei kein Unbekannter. Er
lebt seit 19 Jahren in Deutschland und war immer wieder mit
Straftaten aufgefallen. Zuletzt hatte er eine Freiheitsstrafe wegen
Diebstahl, Hehlerei und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz
abzusitzen und wurde erst im vergangenen Herbst nach mehr als vier
Jahren Haft entlassen. Seit dieser Zeit wohnt er in Halle, von wo er
am Sonntag mit dem Zug nach Nordhausen gekommen sein will.
Gemeinsam
mit der Staatsanwaltschaft Mühlhausen gelang es den Ermittlern der
Kriminalpolizei ausreichend Beweise und Indizien zusammenzutragen,
dass ein beschleunigtes Verfahren vor dem Amtsgericht Nordhausen
möglich wurde. Die Richterin verurteilte den 46-Jährigen am
Dienstagnachmittag zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten ohne
Bewährung.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 17.05.2017
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