Freitag, 5. Mai 2017

Genehmigter Gipsabbau am `Kuhberg´:

 „Ein schwerer Schlag für den Südharz“

Nordhausen (psv) Bürgermeisterin Jutta Krauth bedauert die Genehmigung des Gipsabbaus im Gebiet „Kuhberg“ bei Niedersachswerfen und reagiert damit auf  eine entsprechende Pressemitteilung des Landesbergamts.

„Die Zulassung des Gipsabbaus am `Kuhberg´ bei unserer Nachbargemeinde Niedersachswerfen ist ein schwerer Schlag für den gesamten Südharz mit seiner einmaligen Gipskarstlandschaft. Wir gehen davon aus, dass uns der Bescheid auch offiziell erreicht. Gemeinsam mit allen Betroffenen vor Ort, werden wir über weitere Schritte beraten. Dies haben wir soeben dem Landesbergamt mitgeteilt.“


„Das aktuelle Bewilligungsfeld `Rüdigsdorf / Kuhberg´ mit 18 Hektar liegt überwiegend in der Gemarkung Niedersachswerfen und nur zu einem kleinen Teil in der Gemarkung Rüdigsdorf der Stadt Nordhausen, und der Abbau ist auch nur für die Gemarkung Niedersachswerfen vorgesehen. Er grenzt  jedoch unmittelbar an das Nordhäuser Stadtgebiet. Nordhausen ist deshalb in seinen Belangen direkt und indirekt berührt: Das Vorhaben steht im Widerspruch zum demokratisch verabschiedeten Flächennutzungsplan, es sind starke Beeinträchtigung des Karstwanderweges zu befürchten. Es gibt erhebliche Auswirkungen durch Lärm, Staub und Erschütterung, die `Rüdisgdorfer Schweiz´ wird in ihrem Landschaftsbild, mit ihrer einmaligen Flora und Fauna,  erheblich beeinträchtig, der Erholungs- und Naturschutzwert geht verloren. Außerdem stehen weitere Belange dem Abbaubegehren entgegen wie Grundstücksfragen, Fragen der Raumordnung und Naturschutzbelange.“

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