„Ein schwerer Schlag für den Südharz“
Nordhausen (psv)
Bürgermeisterin
Jutta Krauth bedauert die Genehmigung des Gipsabbaus im Gebiet „Kuhberg“
bei Niedersachswerfen und reagiert damit auf eine entsprechende
Pressemitteilung des Landesbergamts.
„Die
Zulassung des Gipsabbaus am `Kuhberg´ bei unserer Nachbargemeinde
Niedersachswerfen ist ein schwerer Schlag für den gesamten Südharz mit
seiner
einmaligen Gipskarstlandschaft. Wir
gehen davon aus, dass uns der Bescheid auch offiziell erreicht.
Gemeinsam mit allen Betroffenen vor Ort, werden wir über weitere
Schritte beraten. Dies haben wir soeben
dem Landesbergamt mitgeteilt.“
„Das
aktuelle Bewilligungsfeld `Rüdigsdorf / Kuhberg´ mit 18 Hektar liegt
überwiegend in der Gemarkung Niedersachswerfen und nur zu einem kleinen
Teil in der Gemarkung Rüdigsdorf der Stadt Nordhausen, und der Abbau
ist auch nur für die Gemarkung Niedersachswerfen vorgesehen. Er grenzt
jedoch unmittelbar an das Nordhäuser Stadtgebiet. Nordhausen ist deshalb
in seinen Belangen direkt und indirekt berührt:
Das Vorhaben steht im Widerspruch zum demokratisch verabschiedeten
Flächennutzungsplan, es sind starke Beeinträchtigung des
Karstwanderweges zu befürchten. Es gibt erhebliche Auswirkungen durch
Lärm, Staub und Erschütterung, die `Rüdisgdorfer Schweiz´ wird
in ihrem Landschaftsbild, mit ihrer einmaligen Flora und Fauna,
erheblich beeinträchtig, der Erholungs- und Naturschutzwert geht
verloren. Außerdem stehen weitere Belange dem Abbaubegehren entgegen wie
Grundstücksfragen, Fragen der Raumordnung und Naturschutzbelange.“
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