Umfrage: Thüringer fällen vernichtendes Urteil über rot-rot-grüne Bildungspolitik
„Lehrermangel endlich effektiv bekämpfen“
Erfurt – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert deutlich größere Anstrengungen der rot-rot-grünen Landesregierung bei der Bekämpfung des Lehrermangels. „Es besteht dringender Handlungsbedarf. Lehrermangel und Stundenausfall sind
das Top-Thema bei allen, die mit Schule zu tun haben. Doch statt diese Probleme endlich anzugehen, verliert sich die Minderheitskoalition mit ihrem Schulgesetzentwurf in Strukturdebatten über Zwangsfusionen von Schulen und sorgt gerade im ländlichen Raum für
noch mehr Verunsicherung. Wir kämpfen weiter dafür, dass endlich mehr Lehrer eingestellt werden“, erklärte der Vorsitzende der Unionsfraktion, Mario Voigt, mit Blick auf die Ergebnisse der jüngsten MDRfragt-Erhebung. Demnach sind 83 Prozent der Befragten von
Lehrermangel und Schulausfall betroffen. 86 Prozent der Befragten sehen seit Antritt der Ramelow-Regierung keine Verbesserungen in der Schulpolitik. Voigt warnte Rot-Rot-Grün davor, das Prinzip von Fördern und Fordern weiter zu schleifen: „Die Eltern in Thüringen
spüren, dass unser Thüringer Bildungssystem massiv an Qualität verliert. Werte wie Leistung und Fleiß müssen wieder in den Mittelpunkt rücken. Diskussionen um die Abschaffung von Noten zeigen, wie die Ramelow-Regierung und ihr Homeoffice-Minister ticken.“
Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, forderte die Landesregierung auf, endlich bedarfsgerecht auszubilden. „Die Ramelow-Regierung hat es versäumt, auf die steigenden Schülerzahlen zu reagieren und teilweise
sogar die Ausbildungskapazitäten gesenkt. Es ist nicht hinnehmbar, dass einzelne Lehramtsstudiengänge noch immer Zulassungsbeschränkungen besitzen und hunderte Studierende für das Lehramt - ohne gezielte Studienberatung - so aus Thüringen vertrieben werden.
Wenn jährlich rund 750 junge Lehrer ausgebildet werden, aber über tausend in den Ruhestand gehen, braucht es keine Oberstufenkenntnisse in Mathematik, um zu erkennen, dass das nicht aufgehen kann“, erklärte Tischner. „Neben der Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen
braucht Thüringen deshalb einen bundesweiten Spitzenplatz bei der Schnelligkeit von Einstellungsverfahren und eine berufsbegleitende Qualifizierung von Seiteneinsteigern, die zur Arbeits- und Lebenssituation der Angestellten passt“, machte Tischner deutlich.
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