Montag, 23. Januar 2023

 

DIE LINKE unterstützt die Angestellten des öffentlichen Dienstes bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen

DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für die 2,5 Millionen Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes, die am Dienstag beginnen. Stark steigende Preise haben im vergangenen Jahr zu massiven Verlusten der Reallöhne und damit der Kaufkraft geführt. Die Forderungen der Gewerkschaften sind vollkommen gerechtfertigt, sagt Matthias Marquardt, Sprecher für Gewerkschaftspolitik des Linken Kreisverbandes Nordhausen. Er erklärt: „Die Bundesregierung darf die Krisenkosten nicht den Beschäftigten und ihren Familien aufladen, sondern muss Gewinne und große Vermögen endlich angemessen besteuern.“
Laut Bericht der Nichtregierungsorganisation Oxfam von Mitte Januar 2023 sind in Deutschland über 800 000 Menschen so reich, dass sie nicht arbeiten müssen, sondern allein von ihrem Vermögen leben. Ihre Zahl hat sich seit 2010 verdoppelt. Der Wirtschaftswissenschaftler Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin wies Mitte Dezember in der Zeit darauf hin, dass in kaum einem Land Vermögen und Erbschaften so gering besteuert werden wie in Deutschland.
„Es geht darum, wer für die Krise am Ende zahlen wird: Die Pflegekräfte, Erzieherinnen und Busfahrer oder die Millionäre. Deshalb ist es besonders wichtig, jetzt solidarisch zusammenzustehen“, so Marquardt weiter.

Tim Rosenstock
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DIE LINKE. Kreisverband Nordhausen
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