BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
Erfurt, 30.09.2022
Pressemitteilung
Mindestlohnerhöhung
bringt Entlastung
Weiteres Engagement für Lohngerechtigkeit nötig
Die Mindestlohnerhöhung ab dem 1. Oktober 2022 kommentiert
Ann-Sophie Bohm, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN Thüringen, wie folgt:
"Die Erhöhung des
Mindestlohns auf 12 Euro und damit auf ein Niveau, das
eine würdige Existenz sichert, war überfällig. Es ist ein
starkes Zeichen, dass die Bundesregierung dies als eine
der ersten Maßnahmen beschlossen und damit eine
sozialpolitische Kernforderung der BÜNDNISGRÜNEN umgesetzt
hat. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten kommt
die Erhöhung gerade richtig. Über sechs Millionen
Arbeitnehmende in Deutschland werden nun mehr Geld für
ihre Arbeit bekommen. Von der Erhöhung profitieren hier in
Thüringen, wo es überdurchschnittlich viele
Geringverdiener*innen gibt, mehr als eine Viertel Million
Menschen. Der höhere Mindestlohn ist auch ein wichtiger
Schritt hin zu mehr Lohngerechtigkeit und Lohngleichheit
zwischen Ost und West, für die wir uns weiter engagieren
werden.“
„Doch wir dürfen uns jetzt nicht auf dem höheren
Mindestlohn ausruhen. Es kann nicht sein, dass manche
Arbeitgeber aufgrund des höheren Mindestlohns jetzt
Branchentarifverträge kündigen. Die Reallöhne sinken, und
es braucht daher weitere Anstrengungen von Bund und Land
zur Ausweitung der Tarifbindung und zur Tarifsteigerung.
Das ist auch ein wichtiger Punkt in der Bekämpfung des
Fachkräftemangels", so Bohm abschließend.
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