Dienstag, 6. September 2022

 

Pressemitteilung
Bundestagspräsidentin Bas und Staatspräsident Herzog sprechen sich für die Einrichtung eines deutsch-israelischen Jugendwerks aus

Unmittelbar im Anschluss an seine Rede im Plenarsaal des Deutschen Bundestages traf Bundestagspräsidentin Bärbel Bas am Dienstag, 6. September den israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog zu einem bilateralen Gespräch. Bas bedankte sich für die bewegende Rede Herzogs, beide betonten die stabilen und tiefgreifenden Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. „Umso mehr bin sehr dankbar, dass es  gelungen ist, eine Einigung für die Angehörigen der Opfer des Olympiaattentats von 1972 zu erzielen“, sagte Bas. Sie sehe Deutschland und den Deutschen Bundestag  für immer in der Pflicht, Antisemitismus aktiv zu bekämpfen und weiter an der Freundschaft beider Länder zu arbeiten. 

In dem Gespräch schlug die Bundestagspräsidentin erneut die Schaffung eines deutsch-israelischen Jugendwerks vor: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir zwischen den jungen Menschen einen regelmäßigen Austausch ins Leben rufen – für die Erinnerung, zum gegenseitigen Verständnis und um die Grundlage dieser Freundschaft zukunftsfest zu machen.“ Staatspräsident Herzog nahm den Vorschlag sehr positiv auf und äußerte, man sei gerade dabei „gemeinsam ein neues Blatt zu beschreiben, ein Blatt für die Zukunft“.

Nach dem Gespräch besichtigten Herzog und Bas im Paul-Löbe-Haus die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“.  Die Ausstellung zeigt die deutschen Bemühungen, durch die Leistung von Entschädigungen an jüdische Opfer Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu übernehmen. 

Zum Abschied überreichte Bundestagspräsidentin Bas dem israelischen Staatspräsidenten eine Erinnerung an den Berlin-Besuch seines Vaters Chaim Herzog am 9. April 1987: Ein Schwarz-Weiß-Foto, das Herzogs Eltern beim Blick von einem Reichstagsbalkon auf die Berliner Mauer am Brandenburger Tor zeigt. Im Saal vor diesem Balkon fand heute das bilaterale Gespräch statt. 
 


Deutscher Bundestag
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