"Gottfried Steger hat die Eckert Schulen mit hohem
Verantwortungsbewusstsein, umfassender Kompetenz, unermüdlichem
Einsatz, großer persönlicher Integrität und enormem Weitblick
entscheidend geprägt", würdigt Vorstandsvorsitzender Alexander Eckert
von Waldenfels. Gottfried Steger sei ein "Weiterbildungs-Visionär", wie
es in Deutschland nur wenige gebe. Sein Stellvertreter sei über
Jahrzehnte hinweg ein Gestalter für die Weiterentwicklung des
Unternehmens, ein Vater des erfolgreichen Wandels der Weiterbildung im
Laufe der Zeit und ein bei Mitarbeitern fachlich und menschlich hoch
geschätzter und hoch angesehener Vorgesetzter gewesen", so der
Unternehmer. "Wir sind Gottfried Steger sehr dankbar, dass er sein
gesamtes berufliches Wirken in den Dienst der Eckert Schulen gestellt
hat", sagte Eckert von Waldenfels.
Als eine
Mischung aus "Erstaunen und Dankbarkeit" beschreibt der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende selbst sein
Gefühl zum Ausscheiden aus dem Unternehmen. "Erstaunen darüber, dass es
möglich war, ein erfüllendes Erwerbsleben zu durchlaufen, ohne mich
jemals um eine Stelle beworben zu haben. Und Dankbarkeit dafür, dass ich
mir in den Eckert Schulen immer wieder neue, interessante und spannende
Aufgabenkontexte habe erschließen dürfen", sagt er im Rückblick.
Eine berufliche Heimat für vier Jahrzehnte
Gottfried
Stegers Laufbahn an den Eckert Schulen begann im August 1982 mit einem
dreimonatigen Pflichtpraktikum im Rahmen seines Psychologiestudiums an
der Universität Regensburg. Von 1982 bis 1984 war er Werkstudent an den
Eckert Schulen. Nach seinem Hochschulabschluss arbeitete er ab November
1984 im Berufsförderungswerk der Eckert Schulen. Von 1987 bis 1992
gehörte er dem Betriebsrat an. Von 1992 an war der gebürtige Weidener,
der heute in Nittendorf wohnt, Abteilungsleiter
Arbeitspsychologie/Berufsförderung. Fünf Jahre lang, von 1996 bis 2001,
gab er sein Wissen auch als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für berufliche
und soziale Rehabilitation an der Uni Regensburg weiter. 2001 ernannten
ihn die Eckert Schulen zum Fachbereichsleiter Reha-Assessment, ein Jahr
später wurde er Fachbereichsdirektor des Psychologischen Diensts. Ab
2005 stand Gottfried Steger dann als Geschäftsführer an der Spitze des
Berufsförderungswerks.
Seit 2008 gehörte er
dem Vorstand an, seit 2010 als stellvertretender Vorsitzender des
Vorstands, eine Funktion, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand
ausfüllte. Genau nachgerechnet hat es keiner, aber es dürften mehr als
100.000 Menschen sein, die in der Wirkenszeit Gottfried Stegers an den
Eckert Schulen einen erfolgreichen Abschluss erlangten und sich damit
neue berufliche Perspektiven eröffneten.
Die
für den Einstieg in das Unternehmen ausschlaggebenden
Aspekte erwiesen sich nach Gottfried Stegers Worten für ihn in der Folge
über vier Jahrzehnte und auch über alle Funktionen hinweg als "sehr
solider Unterbau für meine beruflichen Ambitionen und meinen Werdegang
insgesamt": Das offene, aber auch ambitionierte und erfolgsorientierte
Miteinander der handelnden Akteure bei Eckert, und zwar
bemerkenswerterweise über alle Hierarchieebenen hinweg, einerseits, und
die vielfältigen und überaus breitgefächerten Herausforderungen und
Betätigungsfelder andererseits.
Eine Laufbahn mit vielen Stationen
"Die
inhaltliche Fülle und Vielfältigkeit meiner Funktionen bei Eckert hätte
normalerweise die Notwendigkeit mit sich gebracht, mindestens fünf-
oder sechsmal den Arbeitgeber zu wechseln", sagt der 66-Jährige. "Die
Chance, mich auf verschiedensten Gebieten zu bewähren, mich beruflich,
aber auch persönlich immer weiterentwickeln zu können, hat mir das Haus
Eckert kontinuierlich über all die Jahre hinweg geboten. Dafür bin ich
dankbar", so Steger.
"Eckert Schulen sind gut aufgestellt"
In
den vergangenen vier Jahrzehnten sind es nach seinen Worten vor allem
zwei große Entwicklungslinien, in denen sich die Weiterbildung
grundlegend verändert habe: "Zum einen sind die Teilnehmer an
beruflicher Weiterbildung mündiger, selbstbewusster, ja, wenn man so
will, erwachsener geworden", erläutert er.
Zum
anderen hätten sich auch die Inhalte parallel zu den Veränderungen in
Industrie und Wirtschaft weiterentwickelt: "Einfaches berufliches
Faktenwissen ist tendenziell in den Hintergrund getreten zugunsten von
berufsfeldspezifischen, tätigkeitsübergreifenden Kompetenzen", lautet
das Fazit Gottfried Stegers. Gerade im Zuge der digitalen Transformation
gewinnt nach seinen Worten diese Veränderung nochmals an
Dynamik."
Für die Zukunft sieht Gottfried
Steger die Eckert Schulen gut aufgestellt: "Was die Kernaufgaben der
Eckert Schulen betrifft, bin ich sehr zuversichtlich", betont er und
ergänzt: "Berufliche Bildung können wir, und den Wandel in der
Weiterbildung gestalten wir seit vielen Jahr aktiv mit." Ab 1. Oktober
übernimmt Stephan Koller die Nachfolge als Vorstand für die Bereiche
Aus- & Weiterbildung und Berufliche Rehabilitation.
Vom "lernenden Unternehmen" in den "lernenden Haushalt"
Als
Ruheständler will Gottfried Steger sich "völlig unbeschwert" den Dingen
zuwenden, für die ihm in der Vergangenheit häufig die Zeit gefehlt
habe. In Haus, Hof und Garten warten nach seinen Worten diverse Projekte
auf ihn. Zudem will er sich aufs Mountainbike schwingen, lesen und sich
um seine einjährige Enkeltochter kümmern. Und wenn dann noch Freiräume
bleiben sollten, werde er sogar der Anregung
seiner Frau folgen und doch noch versuchen, die edle Kunst des Kochens
zu erlernen. Gottfried Steger: "So gesehen wechsle ich im Grunde nur von
einem lernenden Unternehmen in einen lernenden Haushalt. Diese
Umstellung sollte mir eigentlich gelingen. In jedem Fall freue ich mich
darauf."
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