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Der Krieg treibt immer mehr Menschen in der Ukraine dazu, ihre Heimat
zu verlassen und in die Nachbarländer zu fliehen. Auch in Deutschland
kommen zunehmend Schutzsuchende an, fast ausschließlich Frauen und
Kinder. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anne Spiegel: „Für
seine politischen Pläne macht Wladimir Putin Millionen unschuldiger
Menschen in der Ukraine zur Zielscheibe von Bomben, Granaten und
Raketen. Ich denke an die Opfer und Betroffenen dieses Krieges, an die
Menschen, die in den umkämpften Gebieten um ihr Leben fürchten müssen
und an die Hunderttausenden von Flüchtlingen, die allermeisten davon
Frauen und Kinder. Sie suchen Zuflucht auch in Deutschland und wir
wollen ihnen Zuflucht, Schutz und Sicherheit bieten. Besondere
Unterstützung brauchen dabei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ich
danke allen Menschen, die sich in dieser Notlage für die
Schutzsuchenden einsetzen, den vielen Menschen, die spenden und den
Helfern und Helferinnen, die Kleidung und Lebensmittel sammeln,
Schlafplätze organisieren und einfach Trost bieten. Die Bundesregierung
und auch mein Ministerium setzen alles daran, so unbürokratisch und
schnell wie möglich zu helfen. Der Aggression und der Zerstörung, den
Schmerzen und dem Leid setzen wir Mitgefühl, Solidarität und praktische
Hilfe entgegen.“ Kurzfristig unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Deutschland mit den folgenden Projekten: Hilfetelefone „Gewalt gegen Frauen“ und „Schwangere in Not“Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0 8000 116 016) und das Hilfetelefon „Schwangere in Not“
(0800 40 40 020) bieten rund um die Uhr, anonym und kostenfrei Beratung
u.a. auch in Russisch und Polnisch an. So können auch Ratsuchende aus
der Ukraine, wo Russischkenntnisse weit verbreitet sind, informiert und
unterstützt werden. Unterstützung für schwangere GeflüchteteDie Bundesstiftung Mutter und Kind
unterstützt schwangere Frauen in Notlagen unabhängig von ihrer
Nationalität und gewährt finanzielle Hilfen für
Schwangerschaftskleidung, Babyerstausstattung, Wohnung und Einrichtung
sowie für die Betreuung des Kleinkindes. Auch Schwangere, die aktuell
aus der Ukraine fliehen mussten und noch keinen Aufenthaltsnachweis
haben, können in vielen Schwangerschaftsberatungsstellen unbürokratisch
Hilfe bei der Stiftung beantragen. Der notwendige Nachweis für den
dauerhaften Aufenthalt in Deutschland kann nachgereicht werden. Patenschaften für geflüchtete MenschenDas Patenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen“ verfügt
seit 2016 über bewährte und erprobte Strukturen auch in der
Flüchtlingshilfe. Die ehrenamtlichen Paten und Patinnen unterstützen
Schutzsuchende nach ihrer Ankunft in Deutschland ganz konkret im Alltag,
zum Beispiel bei gemeinsamen Behördengängen oder Arztbesuchen, bei
Übersetzungen oder beim Ausfüllen amtlicher Dokumente. 24 zumeist
bundesweit agierende Programmträger mit über 700 angeschlossenen lokalen
Strukturen bieten flächendeckend bedarfsgerechte Angebote, von der
niedrigschwelligen Alltagsbegleitung über die Erschließung des
Wohnumfeldes und Hausaufgabenbetreuung bis hin zu
Bildungsmentorenschaften zur Sicherung von Schulabschlüssen. Hilfe beim Einstieg in die ErwerbstätigkeitIm Bundesprogramm "Stark im Beruf"
erhalten zugewanderte Mütter Unterstützung bei der Orientierung in
Deutschland und beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Die 85
Träger sind Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbände,
Mehrgenerationenhäuser oder Bildungsträger, die über Expertise in der
Frauen-, Flüchtlings- und Integrationsarbeit und Sprachvermittlung
verfügen. Sie unterstützen die Frauen durch Einzelberatung und
Frauenkurse. Neben allgemeinen Themen stehen die Erstorientierung in
Deutschland, Fragen der Lebensorganisation, Vermittlung bei Behörden und
von Sprachkursen im Vordergrund. Darüber hinaus sind weitere Unterstützungsmaßnahmen in Planung. | |
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