Freitag, 22. Juni 2018

Mitteilung des Nordthüringer Unternehmerverbandes am ,22.06.2018:

Für Birgit und Jörg Prophet begann der Traum vom eigenen Unternehmen in Baden-Württemberg, gleich nach dem die beiden aus der DDR ausgebürgert wurden. Das Jahr der Gründung der MPM Prophet GmbH war 1993. Tätig war das Unternehmen zunächst im Bereich der Beratung und des Vertriebs von Kunststoffteilen & Metallprodukten. Später, mit dem wachsenden Erfolg und steigenden Umsätzen kam 1997 die Etablierung einer ersten Produktionsstätte in der Heimatstadt Nordhausen hinzu. Die Prophet GmbH - später als PK Systems firmiert, hatte Ihren ersten Standort im Gewerbegebiet „Uthleber Weg“. Schon damals kreuzten sich die Wege des Gewerbeansiedlers Niels Neu mit denen der Familie Prophet. Schnell und nachhaltig konnte dem Unternehmen ein Standort aufbereitet werden.
Zuvor begann die Erfolgsgeschichte in Nordhausen in einer Garage am Strohmühlenweg und führte das Ehepaar Prophet dann mit Ihrem Team über einen Zwischenstopp auf dem Areal der ehemaligen NOBAS Werke in das Gewerbegebiet am Uthleber Weg. Nach dem Verkauf der eigenen Anteile an der Firma PK Systems kauften Birgit und Jörg Prophet in Gehren bei Ilmenau die SZW Prophet GmbH, erwarben dann im Jahr 2015 in Braunschweig ein Kunststoffunternehmen für Spritzguss Teile und siedelten dies als AKT Prophet GmbH ebenfalls nach Gehren um.
Mittlerweile beschäftigt die Familie Prophet rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von rund acht Millionen Euro erwirtschaften. Wenn auch die beiden Werke mit ca. 15.000 qm Produktionsfläche in der Nähe von Ilmenau beheimatet sind, so firmiert seit Beginn die Holding in Nordhausen. „Es war eine Entscheidung für unsere Heimat, die uns leichter fiel, da wir innerhalb der Familie die notwendige Unterstützung erfuhren und was später dann auch den Grundstein für Unternehmensnachfolge in der Familie legte“, sagt Birgit Prophet und es schwingt Stolz in ihren Worten, denn immer noch werden auch in Thüringen zu viele Firmen einfach nicht weitergeführt, die Geschäfte stellenweise sogar eingestellt. Ihr liegt es deshalb besonders am Herzen, so wie es bei Ihrem Sohn Erik gelungen ist, jungen Menschen ein positives Bild vom mittelständigen Unternehmertum zu vermitteln. Heute bereits ist Erik Prokurist der SZW und Geschäftsführer der AKT Prophet und setzt somit wertstabile Zeichen der nächsten Generation im Unternehmen.
„Durch die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war es uns möglich den Entwurf eines Lebens in Eigenverantwortung und Selbstständigkeit mit Fleiß, Mühe und dem nötigen Quantum Glück umzusetzen. Dabei gab es viel Auf und Ab und manche schlaflose Nacht zu überstehen“, ergänzt Jörg Prophet, der nun gemeinsam mit seiner Ehefrau auch Mitglied des
Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) ist. Natürlich wollen die Prophets auch die Möglichkeiten eines immer größer werdenden Verbandsnetzwerkes nutzen, sie wollen aber auch eigene Impulse setzen und ihre unternehmerischen Erfahrungen einbringen.
Dazu gehört für das Ehepaar natürlich die erfolgreiche strategische Entwicklung der Unternehmensgruppe, dazu gehört aber auch das Abgeben an die Gesellschaft. Ob das nun eine Brunnenpartnerschaft in Nordhausen, die Unterstützung des bürgerlichen Engagements von Frau Hartmann im „Park Hohenrode“ ist oder in diesem Jahr die Unterstützung der Nachwuchsarbeit in der FSG 99 Salza - „wir wollen hier nun verstärkt in unserer Heimatstadt, aber auch an unseren beiden Produktionsstandorten bei Ilmenau Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen“, sagt Jörg Prophet.

NUV-Chef Niels Neu, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Roland Handrek und Hans-Joachim Junker das Ehepaar im NUV willkommen hießen, freut sich auf viele interessante Gespräche bei Mitgliedertreffen des Verbandes und ist sich darüber hinaus sicher, dass das Unternehmerehepaar mit seinen Erfahrungen in West und Ost viele Impulse für die Verbandsarbeit setzen kann.

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