Für
Birgit und Jörg Prophet begann der Traum vom eigenen Unternehmen in
Baden-Württemberg, gleich nach dem die beiden aus der DDR
ausgebürgert wurden. Das Jahr der Gründung der MPM Prophet GmbH war
1993. Tätig war das Unternehmen zunächst im Bereich der Beratung
und des Vertriebs von Kunststoffteilen & Metallprodukten. Später,
mit dem wachsenden Erfolg und steigenden Umsätzen kam 1997 die
Etablierung einer ersten Produktionsstätte in der Heimatstadt
Nordhausen hinzu. Die Prophet GmbH - später als PK Systems firmiert,
hatte Ihren ersten Standort im Gewerbegebiet „Uthleber Weg“.
Schon damals kreuzten sich die Wege des Gewerbeansiedlers Niels Neu
mit denen der Familie Prophet. Schnell und nachhaltig konnte dem
Unternehmen ein Standort aufbereitet werden.
Zuvor
begann die Erfolgsgeschichte in Nordhausen in einer Garage am
Strohmühlenweg und führte das Ehepaar Prophet dann mit Ihrem Team
über einen Zwischenstopp auf dem Areal der ehemaligen NOBAS Werke in
das Gewerbegebiet am Uthleber Weg. Nach dem Verkauf der eigenen
Anteile an der Firma PK Systems kauften Birgit und Jörg Prophet in
Gehren bei Ilmenau die SZW Prophet GmbH, erwarben dann im Jahr 2015
in Braunschweig ein Kunststoffunternehmen für Spritzguss Teile und
siedelten dies als AKT Prophet GmbH ebenfalls nach Gehren um.
Mittlerweile
beschäftigt die Familie Prophet rund 120 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von rund acht Millionen Euro
erwirtschaften. Wenn auch die beiden Werke mit ca. 15.000 qm
Produktionsfläche in der Nähe von Ilmenau beheimatet sind, so
firmiert seit Beginn die Holding in Nordhausen. „Es war eine
Entscheidung für unsere Heimat, die uns leichter fiel, da wir
innerhalb der Familie die notwendige Unterstützung erfuhren und was
später dann auch den Grundstein für Unternehmensnachfolge in der
Familie legte“, sagt Birgit Prophet und es schwingt Stolz in ihren
Worten, denn immer noch werden auch in Thüringen zu viele Firmen
einfach nicht weitergeführt, die Geschäfte stellenweise sogar
eingestellt. Ihr liegt es deshalb besonders am Herzen, so wie es bei
Ihrem Sohn Erik gelungen ist, jungen Menschen ein positives Bild vom
mittelständigen Unternehmertum zu vermitteln. Heute bereits ist Erik
Prokurist der SZW und Geschäftsführer der AKT Prophet und setzt
somit wertstabile Zeichen der nächsten Generation im Unternehmen.
„Durch
die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war es uns möglich
den Entwurf eines Lebens in Eigenverantwortung und Selbstständigkeit
mit Fleiß, Mühe und dem nötigen Quantum Glück umzusetzen. Dabei
gab es viel Auf und Ab und manche schlaflose Nacht zu überstehen“,
ergänzt Jörg Prophet, der nun gemeinsam mit seiner Ehefrau auch
Mitglied des
Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) ist. Natürlich
wollen die Prophets auch die Möglichkeiten eines immer größer
werdenden Verbandsnetzwerkes nutzen, sie wollen aber auch eigene
Impulse setzen und ihre unternehmerischen Erfahrungen einbringen.
Dazu
gehört für das Ehepaar natürlich die erfolgreiche strategische
Entwicklung der Unternehmensgruppe, dazu gehört aber auch das
Abgeben an die Gesellschaft. Ob das nun eine Brunnenpartnerschaft in
Nordhausen, die Unterstützung des bürgerlichen Engagements von Frau
Hartmann im „Park Hohenrode“ ist oder in diesem Jahr die
Unterstützung der Nachwuchsarbeit in der FSG 99 Salza - „wir
wollen hier nun verstärkt in unserer Heimatstadt, aber auch an
unseren beiden Produktionsstandorten bei Ilmenau Verantwortung für
das Gemeinwesen übernehmen“, sagt Jörg Prophet.
NUV-Chef
Niels Neu, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Roland Handrek
und Hans-Joachim Junker das Ehepaar im NUV willkommen hießen, freut
sich auf viele interessante Gespräche bei Mitgliedertreffen des
Verbandes und ist sich darüber hinaus sicher, dass das
Unternehmerehepaar mit seinen Erfahrungen in West und Ost viele
Impulse für die Verbandsarbeit setzen kann.
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