Donnerstag, 14. Juni 2018

Hochbehälter-Rohbau in Bleicherode kurz vor Fertigstellung

Nordhäuser Wasserverband errichtet auf dem Burgberg einen modernen Trinkwasserspeicher, der den Großteil der Kalistadt versorgt.

Ende Juni soll die Hülle des neuen Trinkwasser-Hochbehälters in Bleicherode stehen. „Wir liegen mit dem Bau momentan gut in der Zeit und gehen davon aus, dass die Rohbauarbeiten in der letzten Juniwoche beendet sind“, sagte Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) in einer Pressemitteilung. Der Verband errichtet auf dem Burgberg der Kalistadt einen neuen Doppelkammer-Trinkwasserspeicher. Über diesen werden gut zwei Drittel aller Bleicheröder und die Gemeinde Lipprechterode mit Trinkwasser aus dem Nordhäuser Wasserwerk versorgt. Mit einem Volumen von rund 1,8 Millionen Euro zählt diese Baumaßnahme zu den größten Investitionen des Verbandes in diesem Jahr.
Die im vergangenen Herbst entdeckten Hohlräume im Baugrund des alten, abgetragenen Hochbehälters wurden erfolgreich verschlossen und die Bodenplatte für den neuen Speicher in der Stärke entsprechend angepasst. Die zwei jeweils 750 Kubikmeter großen Wasserkammern wurden in mehreren Abschnitten betoniert. Sobald die Kammerdecke fertiggestellt ist, werden die Speicher mit Wasser gefüllt und geprüft, ob sie dicht sind. Im Anschluss beginnen die Betonierarbeiten für das vorgelagerte Bediengebäude. Dann folgt dessen rohrtechnischer Ausbau, darüber hinaus werden Fliesen verlegt, Treppen und Geländer eingebaut. Abschließend wird der gesamte Hochbehälterkomplex mit Erde angefüllt und gestalterisch in die Landschaft eingebunden.
Bereits im Spätsommer vergangenen Jahres wurde der über 40 Jahre alte marode Hochbehälter zurückgebaut. Dank einer provisorischen Druckminderanlage auf dem Gelände am Burgberg wird die Trinkwasserversorgung während der gesamten Bauarbeiten problemlos sichergestellt.

Insgesamt wird die Baumaßnahme bis voraussichtlich Februar kommenden Jahres dauern. Die Firma Implenia Regiobau aus Erfurt führt die Arbeiten aus, das Architekten- und Ingenieurbüro Hoffmann, Seifert und Partner aus Suhl hat die komplexe Baumaßnahme geplant.

Foto: Der Rohbau des neuen Zweikammer-Hochbehälters steht kurz vor der Fertigstellung. Der Speicher wird an derselben Stelle errichtet, wo zuvor der alte Hochbehälter stand. Foto: Wasserverband Nordhausen

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