Nordhäuser
Wasserverband errichtet auf dem Burgberg einen modernen
Trinkwasserspeicher, der den Großteil der Kalistadt versorgt.
Ende Juni soll die Hülle
des neuen Trinkwasser-Hochbehälters in Bleicherode stehen. „Wir
liegen mit dem Bau momentan gut in der Zeit und gehen davon aus, dass
die Rohbauarbeiten in der letzten Juniwoche beendet sind“, sagte
Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser
Wasserverbandes (WVN) in einer Pressemitteilung. Der Verband
errichtet auf dem Burgberg der Kalistadt einen neuen
Doppelkammer-Trinkwasserspeicher. Über diesen werden gut zwei
Drittel aller Bleicheröder und die Gemeinde Lipprechterode mit
Trinkwasser aus dem Nordhäuser Wasserwerk versorgt. Mit einem
Volumen von rund 1,8 Millionen Euro zählt diese Baumaßnahme zu den
größten Investitionen des Verbandes in diesem Jahr.
Die im vergangenen Herbst
entdeckten Hohlräume im Baugrund des alten, abgetragenen
Hochbehälters wurden erfolgreich verschlossen und die Bodenplatte
für den neuen Speicher in der Stärke entsprechend angepasst. Die
zwei jeweils 750 Kubikmeter großen Wasserkammern wurden in mehreren
Abschnitten betoniert. Sobald die Kammerdecke fertiggestellt ist,
werden die Speicher mit Wasser gefüllt und geprüft, ob sie dicht
sind. Im Anschluss beginnen die Betonierarbeiten für das
vorgelagerte Bediengebäude. Dann folgt dessen rohrtechnischer
Ausbau, darüber hinaus werden Fliesen verlegt, Treppen und Geländer
eingebaut. Abschließend wird der gesamte Hochbehälterkomplex mit
Erde angefüllt und gestalterisch in die Landschaft eingebunden.
Bereits
im Spätsommer vergangenen Jahres wurde der über 40 Jahre alte
marode Hochbehälter zurückgebaut. Dank einer
provisorischen Druckminderanlage auf dem Gelände am Burgberg wird
die Trinkwasserversorgung während der gesamten Bauarbeiten
problemlos sichergestellt.
Insgesamt wird die
Baumaßnahme bis voraussichtlich Februar kommenden Jahres dauern. Die
Firma Implenia Regiobau aus Erfurt führt die Arbeiten aus, das
Architekten- und Ingenieurbüro Hoffmann, Seifert und Partner aus
Suhl hat die komplexe Baumaßnahme geplant.
Foto: Der Rohbau des
neuen Zweikammer-Hochbehälters steht kurz vor der Fertigstellung.
Der Speicher wird an derselben Stelle errichtet, wo zuvor der alte
Hochbehälter stand. Foto: Wasserverband Nordhausen
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