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Frauen
und Männer sind gleichberechtigt – und dennoch wählen viele Mädchen und
Jungen ihre Berufe noch immer nach Geschlechterklischees. Häufig ziehen
junge Menschen viele Berufe gar nicht in Betracht und schränken sich
dabei selber ein. Um eine Berufswelt ganz ohne Grenzen ging es heute auf
der 1. Fachtagung der Initiative Klischeefrei.
Den Auftakt
machten die Schirmherrin Elke Büdenbender, die Bundesjugendministerin
Dr. Franziska Giffey, der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und die
Staatssekretärin im Bundesbildungsministerium Cornelia Quennet-Thielen
bei einem Podiumsgespräch mit jungen Erwachsenen.
Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey:
Mädchen
können alles werden: Sie können Karriere machen, sie können
Aufsichtsräte und Vorstände werden, Ingenieurinnen, Pilotinnen,
Schreinerinnen oder auch Erzieherinnen. Und auch Jungs können alles
werden, da mach ich keinen Unterschied. Wenn wir die Stereotypen von
Frauen- und Männerberufen nicht überwinden, verschleudern wir so viel
Potential und nehmen den jungen Menschen Chancen im Leben. Das können
wir uns nicht leisten. Genau darum ist Klischeefrei so wichtig und darum
fördere ich die Initiative.“
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil:
„Es
ist entscheidend für unser Land, dass wir auch in Zukunft über
ausreichend Fachkräfte verfügen. Aber noch immer werden rund ein Viertel
aller Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst - falsche Rollenbilder
können ein Grund sein. Eine Berufsorientierung frei von
Geschlechterklischees weitet den Blick bei der Berufswahl und bereitet
den Weg in ein erfüllendes Arbeitsleben. Auch die Digitalisierung der
Arbeitswelt bietet hier große Chancen, denn sie führt zu einem Wandel
vieler Berufe und der Arbeitsorganisation, so dass alte Denkmuster
schlicht und einfach an Bedeutung verlieren.“
Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen:
„Wir
brauchen einen Kulturwandel, damit jeder und jede seine Ausbildungs-
und Berufsentscheidung frei und informiert und seinen eigenen
Fähigkeiten entsprechend trifft. Geschlechterklischees dürfen dabei
keine Rolle mehr spielen. Deshalb fördert das BMBF die Initiative
Klischeefrei.“
Die Initiative Klischeefrei besteht seit Ende 2016.
Im Rahmen der 1. Fachtagung trafen sich heute im Berliner Humboldt
Carré rund 250 aktive Partnerinnen und Partner der Initiative sowie
Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu einem zweitägigen
Austausch.
Im Anschluss an das Podiumsgespräch fanden
Diskussionsforen, Fachvorträge und eine Hausmesse zur Zukunft der
klischeefreien Berufs- und Studienorientierung statt.
Interessierte finden weiterführende Informationen unter: www.klischee-frei.de.
Mitteilung des BMFSFJ am 12.06.18 |
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