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Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey würdigt bei einem Festakt die gesellschaftliche Bedeutung des FÖJ | |
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Die
Idee entstand schon 1986 - nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Allerdings dauerte es dann noch einige Jahre, bis die ersten jungen
Männer und Frauen bundesweit ihren Dienst im Freiwilligen Ökologischen
Jahr (FÖJ) antreten konnten. Nun feiert das FÖJ seinen 25. Geburtstag.
In dieser Zeit haben 43.000 junge Menschen ein FÖJ absolviert. Jährlich
sind es im Schnitt rund 3.000, die einen solchen freiwilligen Dienst in
ganz Deutschland ableisten. Möglich ist das aber auch im Ausland.
Bei einem Festakt in Berlin dankte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey
heute (Freitag) allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren
Einsatz: „Damit Deutschland zusammenhält und lebenswert bleibt, ist es
nicht nur nötig, dass Menschen sich um Menschen kümmern. Es müssen sich
auch Menschen um die Umwelt kümmern. Menschen, die mit gutem Beispiel
vorangehen und andere überzeugen, indem sie konkret anpacken. Das FÖJ
ist zeitlos, grenzenlos und prägend - für die Freiwilligen und unsere
Gesellschaft. Es macht die jungen Menschen und unser Land spürbar
stärker.“
Im Freiwilligen Ökologischen Jahr setzen sich junge
Menschen zwischen 16 und 26 Jahren für eine bessere Umwelt und für ein
umweltbewussteres Leben ein. Sie tun das in Schulen und Kindergärten, in
der Landschaftspflege, in Umwelt- und Naturschutzverbänden, in der
Forstwirtschaft, in Tierschutzeinrichtungen, Forschungsinstituten oder
in Umweltbehörden.
Das FÖJ ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr
für junge Menschen, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt, aber das 27.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Dienstzeit beträgt mindestens
6 Monate; in der Regel dauert ein FÖJ 12 Monate, in Ausnahmefällen sind
auch bis zu 24 Monate möglich. Der ganz überwiegende Teil der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zieht eine positive Bilanz des
Engagements. So freuten sich in einer Befragung 87 Prozent darüber, dass
sie einen Beitrag zur sozialen bzw. zur ökologischen Gestaltung der
Gesellschaft leisten konnten.
Die Bundesregierung will ihren Teil dazu beitragen, dass das FÖJ zeitgemäß und für junge Menschen attraktiv bleibt. Dazu Franziska Giffey:
„Im Koalitionsvertrag haben wir uns vorgenommen, die
Jugendfreiwilligendienste für benachteiligte junge Menschen und für
Menschen mit Behinderung weiter zu öffnen. Ein erster Schritt kann zum
Beispiel sein, einen Freiwilligendienst auch in Teilzeit zu ermöglichen,
wenn ein Vollzeitdienst körperlich zu anstrengend oder aus familiären,
erzieherischen oder pflegerischen Gründen nicht möglich ist“, so die Bundesfamilienministerin.
Derzeit
gibt es bundesweit mehr als 50 FÖJ-Träger, die in diesem Jahrgang rund
3.000 Freiwillige in Einsatzstellen vermitteln. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer erhalten ein Taschengeld sowie freie Kost und Unterkunft. Sie
sind sozialversichert und werden zusätzlich durch den Träger sowohl
fachlich wie pädagogisch begleitet.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Förderverein Ökologische Freiwilligendienste e.V.: www.foej.de
Mitteilung des BMFSFJ am 11.06.18 |
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