Donnerstag, 7. Juni 2018

Lust oder Frust auf Leben im ländlichen Raum?

„Es ist kein neu zu beobachtendes Phänomen, dass es vor allem junge Menschen in die größeren Städte zieht. Meist wollen diese erst nach Familiengründung zurück in die ländlichen Gebiete und oftmals fehlt es einfach an Infrastruktur. Das trifft natürlich auch unseren Landkreis“, erklärt Alexander Scharff, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE.Nordhausen, in einer aktuellen Pressemitteilung. „Neben ausreichend Wohnraum, denn nicht jede*r kann oder will sich ein Eigenheim leisten, gehören dazu auch genügend Plätze in den Kindergärten, Schulen und Ärzt*innen in der Nähe oder ein gut ausgebautes Radwegenetz. Das sind die Punkte, an denen wir ansetzen müssen, um den ländlichen Raum attraktiv und lebhaft zu gestalten“, so Scharff weiter. „Gerade im Bereich Wohnen gibt es einige Kommunen mit Leerstand an Häusern. Warum kaufen die Kommunen diese nicht, sanieren sie und bieten die Wohnungen anschließend wieder zum Verkauf oder Vermietung an“  schlägt Heike Umbach, Sprecherin für Wohnungsmarktpolitik des Kreisverbandes DIE LINKE.Nordhausen, vor. „Nun wird sicher wieder nach der Finanzierbarkeit dieser Unternehmungen gefragt, dabei ist die Fördersituation unter der rot-rot-grünen Landesregierung so gut wie noch nie -  Stadtumbauprogramm, Sozialer Mietwohnungsbau, Schaffung von Barrierefreiheit um nur einige Programme zu nennen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende weiter. „Es wird höchste Zeit, dass wir neue Wege gehen und mehr Dienstleister, als Verwalter für die Menschen werden. Nur so können wir die Motivation, in unserem Landkreis zu leben, steigern“, fordern Scharff und Umbach abschließend.


Tim Rosenstock
Vorstand DIE LINKE.Kreisverband Nordhausen  am 06.06.2018

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