Ohne noch einmal näher auf diese Auseinandersetzung mit ihrem versöhnlichen Ausklang einzugehen, finde ich interessant, dass heute Deutschlandradio u.a. berichtet, dass der Gründer und Chefredakteur von Netzpolitik.org. Markus Beckedahl die Zahl der Kontrolleure bei Facebook für unzureichend hält und auch die aktuell geplante Personalaufstockung für nicht ausreichend erachtet. Und er erinnert, dass die Bundesregierung Facebook und andere Netzwerke verpflichtete, offensichtlich rechtswidrige Inhalte nach ihrer Meldung innerhalb eines Tages zu entfernen. Gleichzeitig bemängelte Beckedahl, dass der Staat Facebook damit in eine Situation bringe, selbst über die Meinungsfreiheit in Deutschland entscheiden zu müssen.
Wie
problematisch das ist, zeigt das Beispiel des Disputes Dunja Hayalis
mit ihrem Kritiker: der zunächst gelöscht, dann aber – mit einer
Entschuldigung - wieder eingestellt wurde. Ich überlege, ob er
wieder eingestellt worden wäre, wenn nicht Dunja Hayali beteiligt
gewesen wäre? Scheinbar ist die Löschung einer relevanten Äußerung
auch davon abhängig, wer sie gemacht hat. Und das zeugt meines
Erachtens von der Fragwürdigkeit einer solchen Verpflichtung von
Facebook und der anderen Netzwerke.
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