Sonntag, 20. August 2017

Rot ist . . .

Unter den schier unendlich vielen Deutungen zu dieser Farbe würde sicher auch in Nordhausen kaum jemand an das Kunsthaus Meyenburg denken. Und doch ist hier mit diesem Ansatz diese Kunststätte gemeint. Zumindest für den gestrigen Abend.

Das Kunsthaus Meyenburg nämlich hatte die Mitglieder des Fördervereins und ausgewählte Gäste zum Parkfest eingeladen. Und sie im Vorfeld angeregt, tunlichst in roter Garderobe zu kommen. Und so geschah es dann auch

Schon das Halstuch, mit dem die Büste Meyenburgs im Eingangsbereich versehen war, konnte als erstes Anzeichen farblicher Ausschmückung dieses Parkfestes gesehen werden, das auf der Rasenfläche unmittelbar vor dem
Gebäude stattfand. Zum zweiten Mal in der doch noch jungen Geschichte des Fördervereins. Und tatsächlich waren die Tische rot eingedeckt, die Baumstämme und -zweige mit roten Schals und Schleifen drapiert, alles war bestens vorbereitet.
Und die Gäste – mehr oder weniger rot gekleidet - ließen nicht auf sich warten, der Präsentationstisch füllte sich mit von ihnen beigesteuerten Speisen und Kulinarien, die Sitzgelegenheiten wurden eingenommen, das Fest begann, wie vorgesehen, um 18 Uhr.

Und es zeigte sich im Verlaufe des Abends und nach der Begrüßung durch die Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, und dem Leiter des Meyenburg-Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka, dass ein Fest wie dieses auch ohne musikalische Gestaltung in bester Stimmung verlaufen kann: man begrüßte sich untereinander, orientierte sich, nahm dort Platz, wo man meinte, den Abend in angenehmer Gesellschaft und guter Unterhaltung verbringen zu können, versorgte sich zwischendurch kulinarisch oder ließ sich verköstigen. Und das alles unter der Regie der Veranstalter, die ankommende Gäste begrüßten und die Stimmung zusätzlich förderten.


In dieser Atmosphäre erlebte ich einen Abend unter dem Schein der langsam vergehenden Sonne und den Schatten der Bäume, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ich erfuhr zum Beispiel aus den Erzählungen meiner TischnachbarInnen was es mit der Geschichte von „Schnapshausen“ auf sich hat, hörte Aufschlussreiches über „Wessiland“ im Zusammenhang mit Vorgängen in Ellrich zu DDR-Zeiten, man unterhielt sich über Bildung damals und heute und tauschte Meinungen aus über Gesundheit und Leben im Alter. Daneben hielt ich in Bildern
fest, was ich an Gästen und Vorgängen interessant fand. Einiges habe ich hier eingestellt. Es war ein farbenfroher, informativer, unterhaltsamer Abend, für den ich den Veranstaltern Dank und Anerkennung ausdrücke.

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