Damit meine ich mich selber. Nachdem
ich nämlich heute die Lokalzeitungen der vergangenen Tage erhielt –
aus ökonomischen Gründen gewöhnlich aus zweiter Hand – und dabei
auf die Verabschiedungsveranstaltung des bisherigen Nordbrand-
Geschäftsführers Hans-Joachim Junker stieß, konstatierte ich mit
einigen Bedauern, dass ich bis dahin keine Kenntnis von diesem
bemerkenswerten Ereignis hatte. Und auch von keiner Seite darauf
aufmerksam gemacht worden war. Und damit meine ich einen sehr
begrenzten Personenkreis.
Und das war mir erst einmal Anlass, in
der nnz Rückschau zu halten, und danach für mich enzusehen, dass
ich – wieder einmal - einiges übersehen bzw. übersprungen hatte.
Wobei ich zu meiner Entschuldigung bemerke, dass ich in der nnz die
Titelzeilen „durchlaufen“ lasse und nur solche Artikel mit ihrem
Text aufrufe, die mir interessant scheinen. Und dazu gehören
zunächst einmal keine nnz-Galerien – also „Bildansammlungen“ -
und ganz sicher auch kein Artikel, nach dem Arbeit das höchste
Glück sein soll. (Für jemanden, der gerade aus dem aktiven
Berufsleben ausscheidet!?) Wo heutzutage doch jeder zweite oder
dritte Arbeitnehmer klagt, zuviel arbeiten zu müssen. Und ähnlich
beklagt wird, dass immer mehr Menschen in Deutschland ihr Geld durch
Arbeit am Wochenende, in der Nacht oder in Schichtarbeit verdienen
müssen.
(Aber
das nur zur eigenen Erinnerung, nachdem zum Beispiel für meine Frau
in ihrer Zeit als Krankenschwester Schicht- und Nachtarbeit über
Jahrzehnte obligatorisch war. Und sie „daneben“ noch drei Töchter
groß zog, weil ich mitunter wochenlang beruflich unterwegs war.)
In
dem Zusammenhang bleibt mir einmal mehr festzustellen – siehe
meinen Eintrag „Hat der Kampf ums Überleben begonnen“, dass die
Printausgabe der „Thüringer Allgemeine“ in ihrem Lokalteil mit
Thomas Müller doch beträchtlich zugelegt hat. Und eine Titelzeile,
nach der für Mister Nordbrand am Aschermittwoch alles vorbei war,
doch interessante Aufschlüsse verheißt.
Ich
kann also Hans-Joachim Junker nur in dieser Form für seinen
Vorruhestand alles Gute wünschen. Und bei dieser Gelegenheit
zurückblicken auf meine Erinnerungen an Begegnungen und Eindrücke
mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Nordbrand GmbH. Die 1990 mit
meinem Bericht mit dem Titel „Gibt es eine Lex Nordbrand?“ begann
(damals in der TA) und über die Bemühungen Junkers zur Erhaltung
des Produktionsgebäudes und dessen schließlicher Sprengung führte.
Ich erinnere mich an Junkers Bemühungen um die Fachhochschule und
ebenso an die Vereinigung des „Stammtisches der Wirtschaft“ mit
dem von Junker geleiteten „Verband der Wirtschaft, die ich
redaktionell – im „Blitz“-Anzeigenblatt begleiten durfte. Und
an viele weitere Begegnungen u.a. im „Nordhäuser
Unternehmerverband“, dem Hans-Joachim Junker vorsteht und
erfolgreich leitet.
Ich
bin ehrlich genug um zuzugeben, dass ich bedauere, von seiner
Verabschiedung nicht informiert oder gar eingeladen worden zu sein.
Was mir einmal mehr bewusst macht, dass ich mich nicht mehr zur
journalistsichen Szenerie rechnen darf und nur noch gefragt bin, wenn
sich gerade mal eine Lücke auftut. Ich werde mich also klaglos –
aber engagiert - meinem (digitalen) Blog zuwenden und das
altersbedingte Überbleibsel meines „hohen Glücks der Arbeit“,
der mir verblieben ist, darauf konzentrieren.
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