Der Dauerbrenner „Personalkosten“
im Zusammenhang mit der finanziellen Zukunft des Kreishaushaltes
führt seit vielen
Jahren immer wieder zu Unmut im Kreistag. Dass er
nun auch die CDU-Fraktion ergriffen hat, zeigt die Reaktion von
Bürgermeister Maik Schröter aus Heringen. Bereits im Jahr 2006 wurde ein
Prüfauftrag zur „Personalentwicklung mit der Senkung von
Personalkosten“
beschlossen. Den Umsetzungsgrad dieses Beschlusses
beschreibt die Kreisverwaltung selbst als „nicht realisiert“.
Als nun die einmalige Gelegenheit
bestanden hätte, ein deutliches Signal des Sparwillens an der Spitze
des Kreises zu setzen,
fehlte wie so oft der Mut. Der Antrag der
FDP-Fraktion auf die Stelle des 2. Beigeordneten auf Grund der
Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung unseres
Landkreises zu
verzichten, fand Zustimmung bei den Grünen und einer Mehrheit der
SPD-Fraktion. Doch das reichte nicht. Leider wurde der Antrag durch
CDU und Linke abgelehnt. So ist wieder eine Chance vertan, mit dem
Sparen ernst zu machen. Ein Blick zu fasst allen anderen Thüringer
Landkreisen hätte
genügt, um zu sehen, wie man auch mit einem
Beigeordneten auskommen kann. Die Gemeinden des Landkreises hätten
eine Entscheidung, auch an der
Spitze der Kreisverwaltung zu sparen,
als Beginn einer echten Partnerschaft für eine Zukunft mit weniger
Einwohnern und weniger Geld gesehen. Doch
nun geht alles weiter
seinen gewohnten Gang.
Barbara Rinke, Kreistagsmitglied
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