Dienstag, 12. Februar 2013

Fehlt es am Sparwillen bei Personalosten im Kreistag?

Der Dauerbrenner „Personalkosten“ im Zusammenhang mit der finanziellen Zukunft des Kreishaushaltes führt seit vielen
Jahren immer wieder zu Unmut im Kreistag. Dass er nun auch die CDU-Fraktion ergriffen hat, zeigt die Reaktion von
Bürgermeister Maik Schröter aus Heringen. Bereits im Jahr 2006 wurde ein Prüfauftrag zur „Personalentwicklung mit der Senkung von Personalkosten“
beschlossen. Den Umsetzungsgrad dieses Beschlusses beschreibt die Kreisverwaltung selbst als „nicht realisiert“.
Als nun die einmalige Gelegenheit bestanden hätte, ein deutliches Signal des Sparwillens an der Spitze des Kreises zu setzen,
fehlte wie so oft der Mut. Der Antrag der FDP-Fraktion auf die Stelle des 2. Beigeordneten auf Grund der Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung unseres
Landkreises zu verzichten, fand Zustimmung bei den Grünen und einer Mehrheit der SPD-Fraktion. Doch das reichte nicht. Leider wurde der Antrag durch
CDU und Linke abgelehnt. So ist wieder eine Chance vertan, mit dem Sparen ernst zu machen. Ein Blick zu fasst allen anderen Thüringer Landkreisen hätte
genügt, um zu sehen, wie man auch mit einem Beigeordneten auskommen kann. Die Gemeinden des Landkreises hätten eine Entscheidung, auch an der
Spitze der Kreisverwaltung zu sparen, als Beginn einer echten Partnerschaft für eine Zukunft mit weniger Einwohnern und weniger Geld gesehen. Doch
nun geht alles weiter seinen gewohnten Gang.
Barbara Rinke, Kreistagsmitglied

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