Silke Avenhaus spielt Robert Schumann mit dem Loh-Orchester Sondershausen
Bei
einem gemeinsamen Konzert war Generalmusikdirektor Markus L. Frank so
beeindruckt von ihrem poetischen Klavierspiel, dass ihm klar war: Mit
Silke Avenhaus würde er irgendwann Robert Schumanns Klavierkonzert
a-Moll aufführen! Jetzt ist es soweit: Im 4. Sinfoniekonzert am 16. und
17. Februar ist die Pianistin Silke Avenhaus zu Gast beim Loh-Orchester
Sondershausen
„Es
ist eines der schönsten und größten romantischen Klavierstücke, die es
gibt“, urteilt die in Karlsruhe geborene Künstlerin. Und sie schätzt die
Freiheit, die dieses Konzert ihr als Pianistin einräumt. Schumann
schrieb zunächst eine einsätzige Fantasie, die er später zu einem
dreisätzigen Konzert ausarbeitete. „Das Fantasieren kann man so richtig
genießen, es ist ein tolles Erlebnis. Schumann komponierte einen engen
Dialog zwischen Klavier und Orchester, deshalb ist es so wichtig, dass
man sich mit dem Dirigenten gut versteht“.
Silke
Avenhaus ist eine international gefragte Pianistin, die besonders im
romantischen Klavierrepertoire zu Hause ist. Zahlreiche CDs hat sie in
den letzten Jahren aufgenommen und mit vielen renommierten Orchestern
und Musikern Konzerte gegeben. Als Kind lernte sie zunächst Blockflöte.
Doch als sie gerade mal sechs Jahre alt war, meinte ihr Lehrer: „Dieses
Kind soll mit Klavier beginnen!“ Und das tat es dann auch. Silke
Avenhaus studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde an der
Hochschule für Musik München, in den Vereinigten Staaten bei György
Sebök an der Indiana University Bloomington, bei Sándor Végh und András
Schiff.
Heute
spielt sie nicht nur auf zahlreichen Konzertpodien, sie lehrt auch an
der Hochschule für Musik in München und widmet sich intensiv der
Vermittlung von klassischer Musik an Kinder: „Diese Musik ermöglicht
einen direkten Zugang zur Seele. Sie ist ein Gegenpol zu den technischen
Dingen unseres heutigen Lebens, durch die man häufig nicht mehr im
Kontakt zu sich selber steht.“
Neben
dem Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann steht im 4.
Sinfoniekonzert unter dem Motto „Romantische Fantasien“ die große
Symphonie fantastique, ein atemberaubender Geniestreich des jungen
Hector Berlioz, auf dem Programm. Zur Eröffnung erklingt die Ouvertüre
zu Heinrich Marschners wahrhaft gespenstischer Oper „Der Vampyr“.
Die
Konzerte finden am 16. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Kunst
Sondershausen und am 17. Februar um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen
statt. Neugierige sind jeweils um 18.45 Uhr im Foyer herzlich zu einer
Konzerteinführung mit Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane
Hirschmann eingeladen. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36
31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11)
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester
Sondershausen GmbH.
Fotos:
Portrait_Avenhaus: Foto: Marco Borggreve
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