CDU-Fraktion fordert Aufhebung des Böllerverbots an Silvester
Voigt: „Menschen haben emotionalen Jahresabschluss verdient“
Erfurt – Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Mario Voigt, kritisiert die von Bund und Ländern gemeinsam initiierte Verordnung, das Silvesterfeuerwerk in Deutschland in diesem Jahr erneut zu verbieten. „Ich halte nichts
davon. Das nimmt vielen Menschen, gerade in Zeiten wie diesen, die Freude an einer liebgewonnenen Tradition. Wir müssen vorsichtig sein, aber wir sollten nicht die Eigenverantwortung der Bürger abschaffen. Die Menschen haben nach einem entbehrungsreichen Jahr
diesen emotionalen Jahresabschluss verdient“, sagte Voigt.
Die Menschen bräuchten klare Regeln statt aktionistischer Hau-Ruck-Entscheidungen kurz vor dem Jahreswechsel, so der Unionspolitiker. Denn auch in diesem Fall sei die Umsetzbarkeit ein zentrales Problem: „Die Polizei wird nicht in der
Lage sein, das Verbot zu kontrollieren. Und am Ende wird das Problem nur nach Tschechien verschoben, wo dann illegale Böller eingekauft werden. Diese sorgen am Ende für ein viel höheres Verletzungsrisiko“, erklärte Voigt.
Der CDU-Politiker verweist zudem auf eine Auswertung der Vivantes-Klinikgruppe, die schätzt, dass nur etwa fünf Prozent der Krankenhaus-Notfälle an Silvester durch Feuerwerk verursacht werden. Ein Verbot von Böllern habe außerdem massive
Konsequenzen für die gesamte Branche. So wurden im Jahr 2019 immerhin 122 Millionen Euro Umsatz mit Feuerwerkskörpern erzielt, 3.000 Arbeitsplätze sind betroffen.
Felix Voigt
Pressesprecher
Pressestelle
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag • Jürgen-Fuchs-Str. 1 • 99096 Erfurt
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