Bühl: „Angebot an Handwerksunternehmen ist existentiell für die Wirtschaftskraft einer Region“
Erfurt – Angesichts steigender Personalprobleme
im Thüringer Handwerk fordert der CDU-Wirtschaftsexperte Andreas Bühl
umfangreiche finanzielle Hilfen für die Meisterausbildung in Thüringen.
„Die Meisterkurse sollten für Unternehmen und
angehende Absolventen schnellstmöglich kostenfrei angeboten werden“, so
Bühl. „Auch sollte jeder erfolgreiche Handwerker bei Abschluss seiner
Meisterausbildung mit 1.000 Euro gefördert werden. Im Freistaat Bayern
wird dieses Instrument des Meisterbonus von
den Kammern als sehr positiver Anreiz bewertet, die Fortbildung
attraktiver zu machen“. Die sinkenden Teilnehmerzahlen in den
Meisterkursen der einzelnen Gewerke in Thüringen führen inzwischen zu
einem drohenden Verlust der handwerklichen Strukturen in
"besorgniserregendem
Ausmaß", hatte Ostthüringens Kammerpräsident Klaus Nützel an diesem
Wochenende gewarnt.
Weil inzwischen auch viele Firmen von älteren
Meistern geführt würden, die immer schwieriger Nachwuchs finden, sei in
den kommenden Jahren mit einem dramatischen Rückgang an
Handwerksbetrieben in Thüringen zu rechnen, so Bühl weiter:
„Ausreichende Angebote an Handwerksunternehmen gerade im Bau- und
Ausbaugewerbe sind jedoch existentiell für die Wirtschaftskraft einer
Region.“ Die zum Teil heute schon extrem langen Wartezeiten, bis
Aufträge übernommen werden können, können sich schnell
zu einem Standortnachteil auswachsen. „Den Meistern sollte daher der
Weg in die Selbständigkeit durch eine Meistergründungsprämie erleichtert
werden“, so Bühl weiter.
Matthias Thüsing
Pressereferent
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