„Blickpunkt Israel. Sichtweisen von hier und dort“
Arye Sharuz Shalicar und die Gruppe „Tarshish“ in Erfurt | 13.11.2019
Über kaum einen Staat und die Menschen, die ihn gegründet haben, gibt es so viele Ansichten wie zu Israel, den Juden und zur Geschichte, die mit beiden verbunden ist. Insbesondere in Europa gibt es kaum ein Land, dessen kulturelle Entwicklung nicht durch das Jüdische in irgendeiner Weise beeinflusst oder mitgeprägt ist. Es gibt kein vergleichbares Land, über das in eben diesem Europa trotz alledem soviel Unwissenheit herrscht und Vorurteile produziert werden wie im Falle Israels. Ein Land und ein Volk, über das viele etwas sagen zu können glauben, aber nur wenige etwas wissen.
Über kaum einen Staat und die Menschen, die ihn gegründet haben, gibt es so viele Ansichten wie zu Israel, den Juden und zur Geschichte, die mit beiden verbunden ist. Insbesondere in Europa gibt es kaum ein Land, dessen kulturelle Entwicklung nicht durch das Jüdische in irgendeiner Weise beeinflusst oder mitgeprägt ist. Es gibt kein vergleichbares Land, über das in eben diesem Europa trotz alledem soviel Unwissenheit herrscht und Vorurteile produziert werden wie im Falle Israels. Ein Land und ein Volk, über das viele etwas sagen zu können glauben, aber nur wenige etwas wissen.
Die verzerrte Darstellung Israels und seiner Geschichte beginnt in deutschen Schulbüchern, setzt sich fort in den modernen Medien und findet seinen Niederschlag in den Alltagserzählungen der Menschen, ihren Geschichten über die Juden und ihren Staat. Vermittelt werden zumeist veraltete und realitätsferne Muster der Wirklichkeit - der Vergangenheit wie der Gegenwart – in der Schule, der Familie, in den etablierten Bildungsstätten und den sozialen Netzwerken. Israel und die Juden als immerwährende Störenfriede auf der Bühne der Weltpolitik, ein nicht nur bei judenfeindlich eingestellten Muslimen, sondern auch in allen gesellschaftlichen Schichten und politischen Lagern anzutreffendes Denkschema.
Arye Sharuz Shalicar, Sohn persisch-jüdischer Eltern, geboren in Göttingen, aufgewachsen im Berliner Wedding, wollte eigentlich nie Jude sein und die Spannungen um Israel waren ihm lange egal. Antijüdische Ressentiments in seiner ursprünglich deutschen Heimat zwangen ihn zur Auswanderung nach Israel. Er verteidigte fortan dieses Land, das zu seinem Land geworden ist. Erst in der Armee, jetzt in einer Regierungsbehörde. Arye Sharuz Shalicar ist jetzt stolz, Jude zu sein. Und er redet Klartext über das, was Israel und den Konflikt mit seinen Nachbarn betrifft, was den Hass auf Juden angeht, und über das, was ihm an seinem Land und dem, was das Jüdische ausmacht, gefällt.
Am 13. November kommt
Arye Sharuz Shalicar erstmals nach Erfurt. Dort nimmt er an einer
Fernsehrunde beim Regionalsender Salve-TV teil, spricht mit Schülerinnen
und Schülern des evangelischen Ratsgymnasiums und hält am Abend um 18 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen (Juri-Gagarin-Ring
21) einen Vortrag zum Thema Israel-Sichtweisen von hier und dort.
Natürlich stellt er sich auch den Fragen der Zuhörer.
Den musikalischen Teil des Abends gestaltet „Tarshish“, eine junge israelische Band, die im Rahmen der jüdisch-israelischen Kulturtage ihre Europa-Premiere hat. Kim, Efrat und Guy von „Tarshish“ leben zwischen Jerusalem, der uralten Stadt mit einer Vielzahl von Kulturen, und Tel Aviv, der pulsierenden modernen City Israels, die niemals stillsteht. Sie erzählen in ihren Songs die Geschichten junger Israelis, die sich mit den Facetten ihres Lebens auseinandersetzen. Sie tun das in ihrer Alltagssprache, andererseits wird in der Auseinandersetzung mit biblischen Themen das alte Hebräisch lebendig. „Tarshish“ entführt mit Musik, die von westlichen, zeitgenössischen Klängen und ethnischen Rhythmen und Harmonien beeinflusst wird, auf eine ganz besondere Israelreise durch Raum, Zeit und Klang.
Zu den Gesprächen im Anschluss wird ein kleines israelisches Buffet mit nahöstlichen Köstlichkeiten des Erfurter Restaurants „Bâ Badiyel“ angeboten. Der Eintritt ist frei!
Blickpunkt Israel. Sichtweisen von hier und dort
mit Arye Sharuz Shalicar
und der Gruppe „Tarshish“
Mittwoch, 13. November 2019, ab 18 Uhr
Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen
Juri-Gagarin-Ring 21, 99084 Erfurt (am Hirschgarten)
Es laden ein:
• Deutsch-Israelische Gesellschaft Erfurt e.V.
• Förderverein für Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen e.V.
• Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen
• Gesellschaft zur Förderung guten Lebens e.V. Liebstedt
Flyer zur Veranstaltung:
<https://web.tresorit.com/l#J004si6Ap3d9BUnTV7s-8w>
Ein Foto von Arye Sharuz Shalicar gibt es hier:
<https://web.tresorit.com/l#6bfDUMw-YiOBFwtVjveNpg>
und von „Tarshish“:
<https://web.tresorit.com/l#YFYrI3pbqewD2gwwyruRjg>
Weitere Informationen und das gesamte Festivalprogramm sind unter
<www.juedische-kulturtage-thueringen.de> zu finden.
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