Dienstag, 12. November 2019

Pressemitteilung Nordthüringer Unternehmerverband, 12.11.2019

1.750 Portionen Mittagessen werden täglich in der Großküche der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bleicherode gekocht. “Wir bieten damit unseren Kunden im Landkreis Nordhausen und darüber hinaus vier Menülinien mit schmackhaftem und gesundem Essen an”, berichtet Katrin Weißer, die Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Nordhausen dem Vorstandsvorsitzenden des Nordthüringer Unternehmerverbandes, Niels Neu, bei einem Besuch in der Nordhäuser Geschäftsstelle.
1990 wurde der Kreisverband neu gegründet, seine Wurzeln reichen indes bis in das Jahr 1919 zurück. Damals gründete Marie Juchacz, eine der wenigen sozialdemokratischen Frauen im Deutschen Reichstag, die Wohlfahrtsorganisation. Daher rührt auch die historische Nähe zur deutschen Sozialdemokratie. In der Nazi-Zeit verboten und in der DDR nicht wieder zugelassen, machten sich gleich nach der Wende Gemeindeschwestern auch im Landkreis Nordhausen auf, um neue Strukturen zur Pflege und Betreuung von Menschen kennenzulernen und aufzubauen.
In Heringen und Bleicherode entstanden zwei Sozialstationen, ebenso befinden sich drei Kindertagesstätten in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt. In den Sozialstationen sind ambulante Pflegedienste, die allgemeine Pflege und zwei Tagespflegestationen integriert. Sie alle werden von der Großküche in Bleicherode mit Mittagessen versorgt. Darüber hinaus kommen Kitas und Schulen im Landkreis Nordhausen in den Genuss des AWO-Mittagsessens. Erst vor kurzem konnte ein gemeinsames Projekt mit der Grundschule Bleicherode initiiert werden. Sie ist die größte Grundschule im Landkreis Nordhausen.

Der Kreisverband der AWO habe sich bewusst für eine Mitgliedschaft im mitgliederstärksten Wirtschaftsverband Thüringens entschieden, denn das Pflegen von Netzwerken sei enorm wichtig, sowohl für die eigene Standortbestimmung als auch für eine weitere Entwicklung, sagt Katrin Weißer. Den NUV betrachtet sie deshalb als ebenso wichtiges Netzwerk wie zum Beispiel die Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Werden in der vor allem soziale Problemlagen besprochen, geht es im NUV vorrangig um unternehmerische Aspekte in der Diskussion. “Deshalb sehe ich den Unternehmerverband als ein zusätzlich gut funktionierendes Modell eines gemeinsamen regionalen Handelns. Den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen, ist immer gut und kann für das eigene Handeln nur von Vorteil sein”, so die Geschäftsführerin abschließend.

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