Aus dem
ZDF-Fernsehprogrammen: Den Krieg ins Gedächtnis gerufen?
Eigentlich wollte ich ja
hier unmittelbar weiter über die Vorbereitungen zu den
Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Jahr berichten (siehe dazu
meinen Eintrag vom Dienstag). Und wurde abgelenkt durch einen Film am
Dienstag im Abendprogramm des ZDF unter dem Titel: „Wir im Krieg –
Privatfilme aus der NS-Zeit“ der dem
Zuschauer das Jahr 1939
ungewohnt nahe erscheinen lassen würde. Mich interessierte dieser
Film schon deshalb, weil ich einer Generation angehöre, die zu dem,
was da angekündigt wurde, noch sehr unmittelbare Erinnerungen hat.
Und nachdem ich also sah
und hörte, was da gezeigt wurde, beschäftigt mich die Überlegung
was mit diesem Film bewirkt werden sollte?
Der 2. Weltkrieg begann
bekanntlich am 1. September 1939. Was man zu sehen bekam waren
Ausschnitte der Geschichte Hitlerdeutschlands mit seiner
NS-Entwicklung, seinen Machtdemonstrationen (Parteitagen) aber auch –
und sehr anschaulich – die Judenverfolgung mit Deportationen in
Konzentrationslager. Man sah recht dürftige Kriegsvorbereitungen
aber demgegenüber auch deren verheerende Konsequenzen auf
Deutschland. Im Grunde aber alles Vorgänge die speziell mit dem Jahr
1939 denkbar wenig zu tun hatten. Man kennt alles das, was da über
persönliche Bilder hinausging, je nach Interessenlage und -absichten
aus gelegentlich wiederkehrenden Berichten, Filmen und
Gedenkveranstaltungen. Wo genau man diesen Film dabei einzureihen
hat, ist mir bisher nicht aufgegangen
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