Freitag, 9. August 2019

Aus dem ZDF-Fernsehprogrammen: Den Krieg ins Gedächtnis gerufen?

Eigentlich wollte ich ja hier unmittelbar weiter über die Vorbereitungen zu den Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Jahr berichten (siehe dazu meinen Eintrag vom Dienstag). Und wurde abgelenkt durch einen Film am Dienstag im Abendprogramm des ZDF unter dem Titel: „Wir im Krieg – Privatfilme aus der NS-Zeit“ der dem
Zuschauer das Jahr 1939 ungewohnt nahe erscheinen lassen würde. Mich interessierte dieser Film schon deshalb, weil ich einer Generation angehöre, die zu dem, was da angekündigt wurde, noch sehr unmittelbare Erinnerungen hat.

Und nachdem ich also sah und hörte, was da gezeigt wurde, beschäftigt mich die Überlegung was mit diesem Film bewirkt werden sollte?

Der 2. Weltkrieg begann bekanntlich am 1. September 1939. Was man zu sehen bekam waren Ausschnitte der Geschichte Hitlerdeutschlands mit seiner NS-Entwicklung, seinen Machtdemonstrationen (Parteitagen) aber auch – und sehr anschaulich – die Judenverfolgung mit Deportationen in Konzentrationslager. Man sah recht dürftige Kriegsvorbereitungen aber demgegenüber auch deren verheerende Konsequenzen auf Deutschland. Im Grunde aber alles Vorgänge die speziell mit dem Jahr 1939 denkbar wenig zu tun hatten. Man kennt alles das, was da über persönliche Bilder hinausging, je nach Interessenlage und -absichten aus gelegentlich wiederkehrenden Berichten, Filmen und Gedenkveranstaltungen. Wo genau man diesen Film dabei einzureihen hat, ist mir bisher nicht aufgegangen


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