Tischner: Niederschmetternde Schlussbilanz rot-rot-grüner Bildungspolitik
Erfurt – Der
aktuelle Bildungsmonitor 2019 der „Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft“ (INSM) ist „eine niederschmetternde Schlussbilanz für
fünf Jahre rot-rot-grüner Bildungspolitik in Thüringen“. Das hat
der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag,
Christian Tischner, zu der jetzt veröffentlichten Studie gesagt. Laut
INSM hat sich die Bildungssituation seit 2013 nirgendwo so sehr
verschlechtert wie im Freistaat. Er bedauerte, dass
die Ramelow-Regierung konstruktive Vorschläge der CDU, wie
Vorschaltklassen für Kinder mit mangelhaften Sprachkenntnissen, nicht
aufgegriffen hat. Tischner befürchtet, dass das jüngst verabschiedete
Schulgesetz „die rasante Talfahrt eher beschleunigen wird,
weil es die falschen Schwerpunkte setzt“.
Die INSM bescheinigt
Thüringen zwar einen hohen Mitteleinsatz, doch es kommt immer weniger
dabei heraus. Während zehn Länder sich verbessert haben, trägt unter den
sechs Absteigern „Thüringen die rote Laterne“,
wie Tischner es ausdrückte. Leidtragende der rot-rot-grünen
Bildungspolitik sind besonders ausländische Schüler, die fast zur Hälfte
(46,8 Prozent) keinen Schulabschluss erzielen. Die Autoren des
Bildungsmonitors dringen daher auf Sprachförderung. „Die generelle
Abneigung gegen sachgerechte Differenzierung ist das Grundübel linker
Bildungspolitik. Sie richtet sich lieber in ihren Gleichheitsillusionen
ein, statt Probleme und Unterschiede wenigstens zur Kenntnis zu nehmen.
So muss Integration misslingen“, sagte der
Bildungspolitiker. Nachholbedarf sieht die INSM auch im Bereich der
Digitalisierung und „digitaler Mündigkeit“, der wirtschaftlichen Bildung
und der Berufsorientierung.
Mit Blick auf die
Zukunft schwant dem Bildungspolitiker Übles. „Das Problem des neuen
Schulgesetzes ist, dass es nach der Logik mehr vom Falschen
funktioniert, statt ein solides Fundament für erfolgreiche
Bildungspolitik zu schaffen“, so Tischner wörtlich. Die hohen
Anforderungen an ein inklusives Schulsystem seien weder personell noch
finanziell untersetzt. Wo es gehe, versuche Rot-Rot-Grün die Weichen in
Richtung eines Einheitsschulsystems zu stellen. „Den
Preis dafür zahlen leistungsstarke wie leistungsschwache Schüler.
Selbst ihre eigenen Ziele erreicht diese Politik nicht, weil sich die
soziale Durchlässigkeit des Schulsystems auch nicht verbessert“, bemerkt
der Abgeordnete.
Tischner
unterstrich, dass die CDU einen vom Grundsatz her anderen
bildungspolitischen Ansatz verfolgt. „Wir stehen für ein
begabungsgerechtes, leistungsorientiertes und differenziertes
Schulsystem. Es ist
durchlässig und lässt jedem Schüler die bestmögliche Förderung
angedeihen, von der Förderschule bis zu den Spezialgymnasien. Wir setzen
auf Schul- und Unterrichtsqualität statt ideologisches Blendwerk“, so
der Bildungspolitiker.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher
Erfurt am 16.08.2019
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