Freitag, 23. August 2019

Stadtarchiv Nordhausen erhält digitale Zeitzeugenberichte

Nordhausen (psv) Heute wurden dem Nordhäuser Stadtarchiv 23 digitalisierte Zeitzeugeninterviews zur Zerstörung der Stadt im April 1945 durch den Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie übergeben. Gefördert über das Programm „Demokratie leben“, hat der Verein in Kooperation mit dem Nordhäuser Radio ENNO, dem Humboldt-Gymnasium, der beiden Staatlichen Regelschulen „Gotthold Ephraim Lessing“ und „Käthe Kollwitz“ Zeitzeugen der Luftangriffe auf Nordhausen im 2. Weltkrieg interviewt.
„Im Namen der Stadt Nordhausen bedanke ich mich für die digitalisierten Filminterviews und Berichte. Wir setzen uns als Stadt derzeit mit dieser Phase unserer Stadtgeschichte auseinander, so dass das Quellenmaterial auch durch den beauftragten Wissenschaftler gesichtet werden wird,“ so Bürgermeisterin Jutta Krauth. Derzeit läuft das unabhängige Forschungsprojekt zum Thema „Nordhausen April 1945: Hintergründe, Opfer, Erinnerung“. Kernpunkte der Studie sind die Bombenangriffe auf Nordhausen kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der damit verbundenen weitgehenden Zerstörung der Stadt. Der Leiter des Nordhäuser Stadtarchivs, Dr. Wolfram Theilemann, ergänzt, dass „die Zeitzeugenbeichte im Stadtarchiv zur Einsichtnahme öffentlich zugänglich sind und sich Kopien an den Schulen für deren weiterführende Projektarbeit befinden“.

Gegenwärtig ist das Stadtarchiv aufgrund kleinerer Reparaturen geschlossen. Ab September öffnet es entsprechend der Öffnungszeiten:
Montag:              8.30 - 12.00 Uhr
Dienstag:             8.30 - 12.00 Uhr, 13.00 - 15.30 Uhr
Mittwoch:           geschlossen
Donnerstag:       8.30 - 12.00 Uhr, 13.00 - 18.00 Uhr

Freitag:                nach Vereinbarung

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