Nordhausen (psv) Heute wurden dem Nordhäuser
Stadtarchiv 23 digitalisierte Zeitzeugeninterviews zur Zerstörung der
Stadt im April 1945 durch den Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie
übergeben. Gefördert über das Programm „Demokratie
leben“, hat der Verein in Kooperation mit dem Nordhäuser Radio ENNO,
dem Humboldt-Gymnasium, der beiden Staatlichen Regelschulen „Gotthold
Ephraim Lessing“ und „Käthe Kollwitz“ Zeitzeugen der Luftangriffe auf
Nordhausen im 2. Weltkrieg interviewt.
„Im Namen der Stadt Nordhausen bedanke ich mich für
die digitalisierten Filminterviews und Berichte. Wir setzen uns als
Stadt derzeit mit dieser Phase unserer Stadtgeschichte auseinander, so
dass das Quellenmaterial auch durch den beauftragten
Wissenschaftler gesichtet werden wird,“ so Bürgermeisterin Jutta
Krauth. Derzeit läuft das unabhängige Forschungsprojekt zum Thema
„Nordhausen April 1945: Hintergründe, Opfer, Erinnerung“. Kernpunkte der
Studie sind die Bombenangriffe auf Nordhausen kurz vor
Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der damit verbundenen weitgehenden
Zerstörung der Stadt. Der Leiter des Nordhäuser Stadtarchivs, Dr.
Wolfram Theilemann, ergänzt, dass „die Zeitzeugenbeichte im Stadtarchiv
zur Einsichtnahme öffentlich zugänglich sind und
sich Kopien an den Schulen für deren weiterführende Projektarbeit
befinden“.
Gegenwärtig ist das Stadtarchiv aufgrund kleinerer
Reparaturen geschlossen. Ab September öffnet es entsprechend der
Öffnungszeiten:
Montag: 8.30 - 12.00 Uhr
Dienstag: 8.30 - 12.00 Uhr, 13.00 - 15.30 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 8.30 - 12.00 Uhr, 13.00 - 18.00 Uhr
Freitag: nach Vereinbarung
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