Unter
diesem Titel berichtete „Tagesschau 24“ in einer Dokumentation am
22.08, in welchem Zustand sich Schlösser und Burgen in
Ostdeutschland zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung befanden. Und was
aus ihnen danach wurde. Eine teilweise geradezu abenteuerliche
Geschichte mit vielen Facetten.
Meine
allgemeine Neugier, mit dem ich den Verlauf der Dokumentation
verfolgte mündete in spezielles Interesse, als im Verlaufe die Burg
Großbodungen mit seinen Eigentümern, Gerlinde und Raban von
Westphalen thematisiert wurde. Anschaulich wurde berichtet, in welch
problematischen gesellschaftlichen Umfeld das Ehepaar die Burg
sanierte und bemüht war, von den Großbodunger Bürgern anerkannt zu
werden. Ohne nachhaltigen Erfolg. Schweren Herzens entschlossen sie
sich schließlich 2017, Großbodungen den Rücken zu kehren und die
Burg für 730 000 Euro zum Verkauf zu offerieren.
Hier
füge ich ein, dass ich vom Areal der Burg lediglich die Kemenate
aus zahlreichen kulturellen Veranstaltungen – Vorträgen und
Ausstellungen – kenne und darüber auch berichtete. Die Burg selbst
kenne ich nicht.
Die
gesehene Dolumentation in „Tagesschau 24“ war mir Anlass, mich im
Internet mit der Thematik der Burg und seinen „Noch“-Eigentümern
bekannt zu machen. Dabei stieß ich u.a. auf einen Bericht der TA
aus dem Jahr 2017 (Autorin Silvana Tismer), die die oben
wiedergegebene Geschichte in breiter Form behandelte und dabei
verschiedene weitere Gründe anführte, die zur Aufgabe der Burg und
zum Wegzug des Grafenpaares von Westphalen führen. Gründe, die
zumindest teilweise banal anmuten. Und eigentlich hinterfragt
gehören, um ein tunlichst wirklichkeitsgerechtes Bild zu erhalten.
Nachdem ich aber in der gesamten im Internet wiedergegebenen
Berichterstattung keinen einzigen Bericht aus Sicht der einheimischen
Bürger fand, sehe ich zunächst jedenfalls für mich keine Aufgabe
darin, auf Hintergrundrecherche zu gehen. Befriedigend aber ist das
auf meiner Suche nach der Identität der Ostdeutschen nicht.
(Das Bild des Grafenpaares ist der Dokumentation entnommen)
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