Nordhausen (psv) Am 17. August 2019 folgten fast
150 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren der gesamten Region der
Einladung zum Workshop über die Gefahren und feuerwehrtechnischen
Herausforderungen der Elektromobilität. Der Workshop
wurde von dem Kreisfeuerwehrverband, der Feuerwehr der Stadt Nordhausen
und der EVN Energieversorgung Nordhausen GmbH organisiert.
„E-Mobilität“ bringt als neuartige Technologie für Feuerwehrfrauen und
-männer eine Vielzahl neuer Herausforderungen und auch
Gefahren mit sich. Es herrschen hohe Ladeströme vor und bei Unfällen
bzw. Brandentwicklungen können giftige Gase sowie heftige spontane
Reaktionen entstehen. Diese Gemengelage stellen die Lösch- und
Rettungsmaßnahmen für die Feuerwehrleute oft schwierig und
langwierig dar. Zudem müssen bei auftretenden Temperaturen von über
1000°C Fachfirmen zur Entsorgung hinzugezogen werden.
Auf städtischem Gebiet gab es bereits vereinzelt
Unfälle mit Elektroautos, wobei ein Brand jedoch ausblieb. Um besser auf
mögliche Gefahren vorbereitet zu sein, trafen sich nun die Feuerwehren
des Landkreises, darunter auch die Feuerwehr
der Stadt Nordhausen. „Geraten Elektrofahrzeuge in Brand, müssen
besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden, die auch zur Anpassung der
Einsatztaktik der Feuerwehr führen. Dies zu vermitteln war Sinn und
Zweck der Veranstaltung“, so Matthias Gropengießer,
stellvertretender Leiter der Feuerwehr Nordhausen. Begleitet wurde der
Workshop durch Vorträge der Firmen InTraSol - Intelligent Traffic
Solutions GmbH, Envites Energy GmbH und die Energieversorgung Nordhausen
GmbH. Die Firma F-500 TECHNOLOGY GmbH simulierte
gemeinsam mit der städtischen Feuerwehr den Brand eines
Lithium-Ionen-Akkus und den praktischen Einsatz eines Löschmittels. Die
Veranstaltung auf dem Gelände der EVN GmbH wurde zudem durch den
Förderverein der Feuerwehr Nordhausen Mitte e.V. mit Getränken
und Speisen versorgt.
[Fotos: © Stadt Nordhausen]
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