Teil 7: Lothar Rechtacek
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Nordhausen (psv) Die ehemalige freie Reichstadt
Nordhausen blickt zurück auf eine spannende Vergangenheit und ist
mindestens deutschlandweit für seine Kornbrandtradition bekannt. Der
Facettenreichtum Nordhausens drückt sich auch im vielfältigen
Kulturgut aus. So war die Stadt für viele Grafiker, Maler und andere
Künstler eine inspirierende Wirkungsstätte. Die aktuelle Ausstellung im
Kunsthaus Meyenburg widmet sich nun jenen Künstlerinnen und Künstlern.
Aus diesem Anlass werden die sieben Künstler
einzeln betrachtet:
Lothar Rechtacek, der 1945 mit seiner Familie nach
Niedersachswerfen floh, verwirklichte sich zunächst im Berliner Raum
durch viele Großplastiken, sowie 1975 durch die Gründung der noch heute
existierenden Künstlergemeinschaft „Akanthus“
in Berlin, deren künstlerischer Leiter er bis 1984 war. Bis zu seinem
Tod im Januar 2013 arbeitete Lothar Rechtacek – u.a. als Lehrer der
Jugendkunstschule. Rechtaceks künstlerisches Lebenswerk ist sehr
vielfältig und reicht von Groß- und Kleinplastiken, Malerei
und Grafik, über Glasgestaltung bis hin zu architekturgebundener Kunst
(Friese, Wandmalereien, Reliefs).
Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit war die
Gestaltung von Mensch und Tier in Malerei, Grafik und Skulptur. Dabei
blieb er stets der realistischen Darstellungsweise treu, vor allem in
seinen zahlreichen Porträts und Akt-Darstellungen.
Besonders beeindruckend sind seine Tierdarstellungen, die die
Charaktere der jeweiligen Tiere – Ozelot, Wildkatze oder Eule –
ausdrücken und wie in Bewegung erstarren lassen.
Neugierig? Die Werke des bekannten Nordhäuser
Künstlers sowie weiterer Nordhäuser sind in der Sonderausstellung
„Unvergessen!“ im Kunsthaus Meyenburg anzuschauen. Gelegenheit dazu
besteht bis zum 8. September 2019.
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