CDU fordert Sommer-Offensive für Neustart im Gastgewerbe
Voigt: „Ministerium muss sich für Fachkräftegewinnung engagieren. 1000 neue Jobs sind das Ziel “
Erfurt – Der Vorsitzende der
CDU-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Mario Voigt, fordert einen runden Tisch
für den Neustart der Gastronomie. „Das Wirtschaftsministerium muss
insbesondere die Lösung des sich nun abzeichnenden Fachkräftemangels
in der Branche aktiv begleiten“, so der Christdemokrat. „Der Sommer
steht vor der Tür, die Europameisterschaft mit Public Viewing wird auch
in Thüringen ein Freiluftereignis ersten Ranges, die Inzidenzen sinken
seit Wochen. Mir stellt sich die Frage, warum
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) offenbar keine
Vorbereitungen getroffen hat, der Branche mit ihrem vorhersehbaren
Fachkräfteproblem zu helfen“, so Voigt. „Gemeinsam mit Dehoga und
Arbeitsagentur muss nun mit Hochdruck daran gearbeitet werden,
wie kurzfristig bis zu 1000 neue Mitarbeiter in Hotel und Gastronomie
eingestellt werden können“, so Voigt.
Neben einer Marketingoffensive, bevorzugten
Terminvergaben für entsprechende Bewerber und Arbeitgebern sowie eigenen
Recruitingcentern in den Jobagenturen bis hin zur schnellstmöglichen
Organisation einer branchenbezogenen Jobmesse sei
vieles denkbar. „Die Branche muss jetzt ihre Sommer-Offensive für
Fachkräftegewinnung starten. Und das Land muss dabei helfen“, so Voigt,
„ansonsten drohen der Branche nach der langen Schließung aufgrund der
akuten Personalnot weitere Umsatzeinbußen. Viele
Betriebe könnten das nicht mehr finanziell abfedern.“
Für die Unternehmen war es schon vor Corona
schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Während der monatelangen
Schließungen der Gaststätten und Hotels habe sich das Problem noch
einmal verschärft, weil sich viele ehemalige Beschäftigte
beruflich neu orientiert hätten. Im Gesundheitsdienst oder im
Einzelhandel seien viele vakante Stellen mit Fachkräften aus dem
gastronomischen Bereich besetzt worden. „Die Entscheidung der
Arbeitnehmer, die Branche zu wechseln, respektieren wir
selbstverständlich.
Uns geht es jetzt darum, das Gastgewerbe in der für sie unangenehmen
Situation nicht alleine zu lassen“, so Voigt.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
Pressestelle
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