Mittwoch, 26. August 2020

 Rot-Rot-Grün verkennt die wirklichen Probleme im Bildungsbereich


Tischner: Mehr Lehrer ausbilden und einstellen, Belastungen reduzieren

 Erfurt – „Mit ihrem Vorschlag, den Unterricht zu reduzieren, weil er offensichtlich nicht mehr abgesichert werden kann, stellt die Finanzministerin der rot-rot-grünen Minderheitsregierung ein Armutszeugnis aus.“ Mit diesen Worten hat der bildungspolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Christian Tischner, entsprechende Medienberichte kommentiert. Rot-Rot-Grün versuche nun erneut, durch die Verbreitung von Fake-News von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. „Fakt ist: Die CDU-Fraktion hat nie gefordert, die Pflichtstundenzahl der Lehrer zu erhöhen oder die Zahl der Wochenstunden für Schüler abzusenken. Vor dem Hintergrund der Durchsetzungsschwäche des Kultusministers im Rahmen der Haushaltsverhandlungen ist dieses Ablenkungsmanöver nur allzu durchsichtig“, so Tischner weiter. Denn in dem vom Kabinett gestern beschlossenen Entwurf finde keine einzige der vollmundigen Ankündigungen des Ministers Niederschlag: Weder die A 13 für Grundschullehrer, noch die Aufstockung der Arbeitszeit der Horterzieher auf 100 Prozent oder die Einstellung zusätzlicher Lehrer zur Absicherung des Unterrichts.

 Statt die Lehrerinnen und Lehrer in Thüringen im Schulalltag zu entlasten und die Lehrergesundheit zu fördern, bürdet das neue rot-rot-grüne Schulgesetz den Lehrern weitere Belastungen auf. Etwa mit der Forcierung der Inklusion, ohne das vor Ort die entsprechenden Ressourcen bereitgestellt werden. „Das zeigt: Rot-Rot-Grün treibt zwar bildungspolitische Ideologieprojekte voran. Doch bei dem Versuch, die tatsächlichen Probleme an den Schulen zu lösen, zerstreitet sich die Regierung. Das ist weder Politik im Sinne der Lehrerinnen und Lehrer, noch im Sinne der Kinder und Eltern“, so der CDU-Bildungspolitiker. Die CDU-Fraktion hat hingegen schon im Mai 2020 ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt, das die Attraktivität des Lehrerberufs erhöht, die Nachwuchsgewinnung unterstützt, die Eigenverantwortung der Schulen steigert, Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag entlastet und zusätzliches Engagement belohnt. 

Felix Voigher

Pressesprecher


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