Pressestatement der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Voigt: „Allianz für den Handel und die Innenstädte“
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer
Landtag, Prof. Dr. Mario Voigt, fordert eine Allianz für den Handel und
die Innenstädte. Er reagiert damit auf die
Aussagen von
Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE), der sich zuletzt offen gezeigt
hatte für die Unionsforderung nach einer Lockerung der Regeln für
verkaufsoffene Sonntage:
„Wir brauchen eine Allianz für den Handel und die
Innenstädte. Was Bodo Ramelow jetzt anregt, ist schon lange Forderung
der CDU und der Industrie- und Handelskammern. Wir müssen alles tun, um
die Läden und Arbeitsplätze in unseren Innenstädten
zu schützen und setzen darauf, dass er sich damit jetzt auch gegenüber
seiner Koalition durchsetzt.
Die Regeln für die Genehmigung verkaufsoffener
Sonntage müssen angesichts der Coronakrise zumindest vorrübergehend
flexibler gestaltet werden. Ziel ist es, dem Innenstadthandel in diesen
schweren Zeiten zu helfen und der klaren Benachteiligung
gegenüber dem konkurrierenden Online-Handel entgegenzuwirken. Dazu
wollen wir den Kommunen und Händlergemeinschaften die Möglichkeit geben,
die Termine für die vier erlaubten verkaufsoffenen Sonntage auch
abseits der im Gesetz geforderten besonderen besucherintensiven
Anlässe festzulegen. Die geltende Regelung ist angesichts des Verbots
von Großveranstaltungen derzeit nicht praktikabel.
Teil einer solchen Flexibilisierung sollte aber
auch die freiwillige Ausweitung der Samstagsarbeit sein. Entscheiden
Arbeitnehmer und Einzelhändler gemeinsam für eine Lockerung der derzeit
durch die Beschränkung auf zwei Samstage im Monat
sehr strikten Regelung, kann entgangenes Einkommen wenigstens teilweise
ausgeglichen werden. Wenn wir den stationären Händlern jetzt nicht
unter die Arme greifen, werden unsere Fußgängerzonen bald trister
aussehen, denn die Geschäfte vor Ort sind der entscheidende
Baustein für die Belebung der Innenstädte.“
Hintergrund:
Noch bei den Verhandlungen über das Mantelgesetz hatte Rot-Rot-Grün
entsprechende Forderungen der Union, die sich auch in ihrem
20-Punkte-Maßnahmenpaket „Thüringen hat die Kraft“ von Anfang Juli 2020
(Punkt 5, siehe pdf-Datei im Anhang) wiederfinden, zurückgewiesen.
Felix Voigt
Pressesprecher
Erfurt, 30. August 2020
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