Leere Töpfe im Sozialwohnungsbau
Erfurt – „Die Schwächsten auf dem Wohnungsmarkt
bekommen jetzt die Folgen der Misswirtschaft der rot-rot-grünen
Landesregierung in Thüringen zu spüren.“ Mit deutlichen Worten
kritisiert der wohnungsbaupolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion,
Marcus Malsch, „den nach wie vor völlig unsinnigen Erwerb der WBG
Elstertal durch das Land.“ Etwa 70 Millionen Euro seien 2019 für den
Kauf der rund 5.000 Wohnungen ausgegeben worden – „und dass in einer
Stadt, die einen der höchsten Leerstände in ganz Thüringen
aufweist“, so Malsch. Dieses Geld fehle nun dort, wo preiswerte
Wohnungen wirklich gebraucht werden. „Aus Ilmenau, aus Saalfeld oder aus
Erfurt wissen wir, dass Sozialwohnungsbauprojekte aus Geldmangel nicht
bewilligt werden können“, so Malsch weiter. Er erinnerte
zugleich, dass sich Ministerpräsident Bodo Ramelow persönlich vehement
für den Kauf ausgesprochen habe. „Ich habe das damals schon als
millionenschwere PR-Aktion zur Unterstützung der linken Genossen in
Berlin empfunden, die dort den so genannten Mietendeckel
gegen den Zugriff vermeintlicher Heuschrecken auf den Wohnungsmarkt
einführen wollten“, kritisierte Malsch. Es ist bedauerlich, dass unter
dieser Politik nun ausgerechnet diejenigen leiden, die auf preiswerten
Wohnraum in Thüringen am dringendsten angewiesen
sind.
Unterdessen hat der Vorsitzende des Thüringer
Wohnungswirtschaftsverbandes gefordert, die rot-rot-grüne
Minderheitsregierung müsse das Geld, das 2019 aus dem Wohnungsbaufonds
für den Kauf der WBG genommen wurde, wieder in den Topf zurückfließen
lassen.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
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