Gehege Nordhausen
Eröffnung der Gehegetreppe und des sanierten Liebestunnels
Nordhausen (psv) Die Gehegetreppe ist vom
Geiersberg bis zur Wallrothstraße wieder begehbar. Heute wurde die
sanierte Treppenanlage und der instandgesetzte „Liebestunnel“ durch
Oberbürgermeister Kai Buchmann und Vertreter des Stadtrates
offiziell freigegeben. Nachdem die Treppe im Juni 2013 wegen
Baufälligkeit gesperrt werden musste, wurden Treppe, Wege und
„Liebestunnel“ in fast sechsmonatiger Bauzeit durch Mitarbeiter des
städtischen Bauhofes komplett saniert und im Zeitrahmen fertiggestellt.
Oberbürgermeister Kai Buchmann zeigte sich von der
Umsetzung der Sanierung der Treppe begeistert. „Als der Leiter des
Bauhofs, Herr Eggerth, mir vor einem Jahr den Vorschlag unterbreitete,
die Gehegetreppe in Eigenregie zu sanieren, habe
ich nicht gezögert oder gezaudert. Wir haben es gemacht und es ist
richtig gut geworden. Dafür bedanke ich mich bei den Kollegen vom Bauhof
und den beteiligten Beschäftigten der Stadtverwaltung,“ so der
Oberbürgermeister und ergänzt „Ihr habt hier großartiges
geleistet - auf Eure Arbeit kann die Stadt Nordhausen stolz sein.“ „Mit
der sanierten Treppe und „Liebestunnel“ erhält das Gehege ein Stück
seiner früheren Bedeutung zurück und erfährt eine nicht zu verachtende
Aufwertung,“ zeigt sich der Oberbürgermeister
über die Entwicklung des Geheges in den zurückliegenden drei Jahren
erfreut.
Zur Baumaßnahme informiert Bauhofleiter Matthias
Eggerth, dass „in gut sechs Monaten eine zwei Meter breite Treppe mit
213 Stufen realisiert wurde, die bei den Wegquerungen über gepflasterte
Podeste verfügt. Wir haben darüber hinaus eine
komplett neue Beleuchtungsanlage installiert und Handläufe gefertigt -
auch für Kinder - sowie Palisaden als Randbegrenzung gesetzt.“ Für den
Fortbestand der Treppenanlage war es darüber hinaus wichtig, dass
Regenwasser den Hang nicht wegspült. Dafür sorgen
Entwässerungsrinnen sowie die Versickerungsgruben an jeder der
Treppenanlagen. „Die Rundwege im Gehege wurden im Bereich der Treppen
neu angelegt und mit wassergebundener Decke wiederhergestellt. Und ganz
nebenbei haben wir auch Bänke und Papierkörbe aufgestellt,“
fasst Eggerth die Sanierung zusammen.
Thomas Kopf, der als Jugendlicher am Bau der Gehegetreppe beteiligt war, blickte zurück auf den Treppenbau der 1970er Jahre (nachzulesen hier).
„Wir arbeiteten damals
in zwei Gruppen. Die erste Gruppe, für die mein Großvater Erich Möckel
verantwortlich war, trieb den Treppenbau voran. Hier arbeiteten neben
dem Rentner vor allem Schüler und Studierende mit. Die zweite
Arbeitsgruppe beschaffte die Baumaterialien,“ berichtet
er und ergänzt mit Blick auf die knappen Ressourcen seinerzeit: „Es gab
keine vorgefertigten Betonteile. Wer die alte Gehegetreppe kennt, dem
wird sicherlich die Stufenhöhe in Erinnerung sein. Die war relativ hoch
und kam daher, weil wir Grabeinfassungen des
alten Friedhofs in der Frankenstraße verwendeten.“
Die Gehegetreppe wurde in den Jahren 1976 bis 1978
vom Geiersberg bis zur Wallrothstraße, Höhe Bingerhof, neu gebaut. Davor
bestand die Treppe teilweise aus
Holzbohlen aus den 1930er Jahren. Seit
2013 war die Gehegetreppe aufgrund von Baufälligkeit
gesperrt. Anfang Dezember 2019 hat der Bauhof mit dem Abriss der alten
Treppe, die bis zur unteren Wallrothstraße führt, begonnen.
Zwischenzeitlich ruhten die Bauarbeiten aufgrund der
Witterungsbedingungen sowie des Verbots von Erdaushubarbeiten um das
Südharz
Klinikum in Folge der Corona-Krise.
Foto 1: v.l.n.r. Oberbürgermeister Kai Buchmann,
Bauhofleiter Matthias Eggerth, Bürgermeisterin Jutta Krauth, Mitarbeiter
Bauhof ©Stadtverwaltung Nordhausen
Foto 2: Eröffnung Gehegetreppe ©Stadtverwaltung Nordhausen
Foto 3: Beschäftigte Bauhof der Stadt Nordhausen ©Stadtverwaltung Nordhausen |
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