Die Arbeiten am neuen
Hochbehälter des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) bei Nentzelsrode
liegen gut im Zeitplan. Die Außenwände der beiden Wasserkammern und
des Bedienhauses sind bereits fertig betoniert. „Aktuell erfolgen
die Schalungs- und Bewehrungsarbeiten für die Decke der
Wasserkammern. Spielt das Wetter mit, dann soll der
Rohbau des
Hochbehälters noch in diesem Jahr fertiggestellt werden“,
erläutert Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis die aktuellen
Arbeiten.
Der neue
Doppelkammer-Hochbehälter wird mit 300 Kubikmetern über das
doppelte Speichervolumen der alten Kammer verfügen und als zentraler
Speicher für die Ortschaften Hain und Kleinfurra dienen. Der Neubau
ist aus mehreren Gründen notwendig: „Zum einen ist der alte
Speicher aus dem Jahr 1959 in einem schlechten baulichen und
installationstechnischen Zustand. Zum anderen entspricht der
Behälter, der nur über eine Kammer verfügt, nicht mehr dem Stand
der Technik, weil er für Reinigungs- und Wartungsarbeiten außer
Betrieb genommen werden muss“, erläutert Frau Lis.
Durch den neuen
Trinkwasserspeicher lassen sich außerdem in beiden Ortschaften
konstante Fließrichtungen im Ortsnetz erzeugen. Dadurch wird die
Versorgungsqualität für
die rund 1460 Einwohner insgesamt deutlich
verbessert. Zudem wird beim Speicher-Neubau die geplante neue
Trassierung der B4 berücksichtigt.
Mitte des kommenden Jahres
sollen die neuen Anlagen ans Netz gehen, der alte Hochbehälter samt
Schieberkammer und Außenanlagen wird dann außer Betrieb genommen
und komplett zurückgebaut. „Während der gesamten Bauphase bleibt
der alte Speicher noch in Betrieb, so dass die Versorgung mit
Trinkwasser zu jeder Zeit gesichert ist.
Zeitgleich
zum neuen Hochbehälter werden in Wolkramshausen-Bahnhof eine neue
Druckerhöhungsanlage und von dort in Richtung Nentzelsrode eine etwa
drei Kilometer lange neue Versorgungsleitung gebaut. Mit einem
Volumen von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro brutto zählt diese
Komplexmaßnahme mit zu den größten Investitionsvorhaben des
Verbandes in diesem und im kommenden Jahr.
Foto1: Die beiden
Poliere Enis Dolovac (links) und Achim Willert erläutern
Verbandschefin Carmen Lis den aktuellen Baustand.
Foto2: Blick auf den
fast fertigen Rohbau des neuen Hochbehälters mit angeschlossenem
Bediengebäude unweit des Windparks Nentzelsrode. Fotos:
Wasserverband Nordhausen
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