Donnerstag, 14. Dezember 2017

Organisator, Gestalter, Publizist – Dr. Wolfgang Pientka

Als ich gestern meinen Eintrag zum Kunsthaus Meyenburg begann, war es mir eigentlich Anliegen, die Ehrenamtswürdigung des Dr. Wolfgang Pientka zu thematisieren., die ich einer Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen entnommen hatte. Dann erhielt ich die Mitteilung über die Übergabe der Originalskizze Lyonel Feiningers an das Kunsthaus Meyenburg mit dem Statement Dr. Hannelore Pientkas und wandte mich dieser zu, der Aktualität wegen. Und ließ dabei unbeachtet, dass dazu ja auch noch die Ansprache des Dr. Pientka gehörte, die dieser mit der Übergabe der Skizze an die Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, die Vertreterin der Stadtverwaltung Nordhausen, Jutta Krauth und an die Vertreter der Presse richtete. Und nachdem diese Ansprache doch ganz wesentlichen Inhalts ist, stelle ich die Würdigung des Ehrenamtes des Dr. Pientkas erneut zurück zugunsten seiner Ausführungen zur gestrigen Übergabeveranstaltung:

Liebe Susanne, sehr geehrte Frau Krauth, verehrte Vertreter unserer Presse,
im Namen des Vorstandes des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins begrüße ich Sie herzlich zu diesem Höhepunkt unseres Vereines im Jahre 2017. Sicher es hat lange gedauert – von der Idee, vom Vorhaben bis zum heutigen Tag, der Übergabe an unser KUNSTHAUS MEYENBURG. Es muss auch betont werden, dass der Erwerb dieser Originalskizze mit dem Motiv von einem der Wahrzeichen unserer Stadt, der St. Blasii-Kirche, geschaffen von einem der bedeutendsten Künstler des vergangenen Jahrhunderts Lyonel Feininger das gemeinsame Verdienst vieler Mitstreiter ist – von der Leiterin des Kunsthauses Susanne Hinsching, die uns als Förderverein aufmerksam machte, dass diese Skizze zum Ankauf angeboten wurde, und die den umfangreichen Schriftwechsel führte, über eine Vielzahl an Bürgern, Firmen und Institutionen, die kleinere und größere Beträge spendeten bis hin zu Ihnen, den Vertretern unserer Presse, die in gewohnter Weise uns als Verein unterstützten und auch das „Anwachsen“ der Spendenhöhe mit der wöchentlichen Veröffentlichung unseres „Spendenbarometers“ begleiteten. Der Erwerb dieser Skizze war sowohl für das Kunsthaus als auch für den Verein ein Lernprozess mit vielen großen und kleinen Hürden, die aber alle bewältigt wurden. Es reicht eben nicht den erforderlichen Betrag zum Ankauf bereit zu haben – das Geld muss auch über den „großen Teich“ und da nützt die immer noch ungeliebte IBAN sehr wenig, weiterhin sind die Zollformalitäten zu bewältigen und nicht zuletzt ist das Vorhaben, allen Spendern persönlich zu danken, auch nicht einfach umzusetzen. Nicht jeder hatte Namen und vor allem Adresse auf der Überweisung vermerkt.
Heute aber ist es soweit und noch vor Ende dieses Jahres können wir als Verein diese „Naturskizze“ an unser KUNSTHAUS übergeben. Lange haben wir überlegt, ob dieses Original als Beitrag zum „Lutherjahr“ zu verstehen ist, haben aber diesen Gedanken fallen gelassen. Es ist genug „geluthert“ worden, so meinten viele unserer Mitglieder. Richtig ist aber, dass dieses Motiv der Blasii-Kirche das einzige unserer Stadt ist, dass Lyonel Feininger zu dieser Skizze und als Vorlage weiterer Arbeiten reizte. Es ist auch ein Glück, dass die St. Blasii-Kirche den sinnlosen Bombenangriff überstanden hat, und diese Ansicht, die auf der Skizze dargestellt ist, auch heute noch fast identisch existiert. So überreichen wir dieses Werk gewissermaßen als vorfristiges Weihnachtsgeschenk unserem KUNSTHAUS – getreu dem Motto unseres Vereins – dem „Haus, wo die Kunst am höchsten ist!“
Wir sind sicher, dass diese Skizze einen würdigen Platz finden und sie die Attraktivität dieses Kunsthauses erhöhen wird und ein Magnet darstellt, der viele Besucher auch über die Region hinaus in das KUNSTHAUS MEYENBURG führen wird. Auch wenn Kultur und Kunst oftmals nicht angemessen geschätzt werden, so gehören sie nicht zuletzt zu den s.g. „weichen Faktoren“, die Anreize sind für die Ansiedlung von Unternehmen, für die Entscheidung Nordhausen als Wohnsitz zu wählen und für Touristen, unserer Stadt einen Besuch abzustatten.
Lassen Sie mich abschließend nochmals danken, danken den Spendern und Unterstützern dieses Vorhabens. Für den Verein ist es ein Beweis, dass viele Bürger die Kunst und ihr Kunsthaus schätzen und es mit kleinen oder auch größeren Beträgen unterstützen.

Liebe Susanne, ab diesem Moment gehört diese „Naturskizze“ zum Bestand des KUNSTHAUSES. Möge es sich einreihen in die hervorragenden Kunstwerke, die das Haus dank der „Glock-Grabe-Stiftung“ besitzt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen