Als ich
gestern meinen Eintrag zum Kunsthaus Meyenburg begann, war es mir
eigentlich Anliegen, die Ehrenamtswürdigung des Dr. Wolfgang Pientka
zu thematisieren., die ich einer Mitteilung des Landratsamtes
Nordhausen entnommen hatte. Dann erhielt ich die Mitteilung über die
Übergabe der Originalskizze Lyonel Feiningers an das Kunsthaus
Meyenburg mit dem Statement Dr. Hannelore Pientkas und wandte mich
dieser zu, der Aktualität wegen. Und ließ dabei unbeachtet, dass
dazu ja auch noch die Ansprache des Dr. Pientka gehörte, die dieser
mit der Übergabe der Skizze an die Leiterin des Kunsthauses, Susanne
Hinsching, die Vertreterin der Stadtverwaltung Nordhausen, Jutta
Krauth und an die Vertreter der Presse richtete. Und nachdem diese
Ansprache doch ganz wesentlichen Inhalts ist, stelle ich die
Würdigung des Ehrenamtes des Dr. Pientkas erneut zurück zugunsten
seiner Ausführungen zur gestrigen Übergabeveranstaltung:
im Namen des
Vorstandes des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins begrüße ich Sie
herzlich zu diesem Höhepunkt unseres Vereines im Jahre 2017. Sicher
es hat lange gedauert – von der Idee, vom Vorhaben bis zum heutigen
Tag, der Übergabe an unser KUNSTHAUS MEYENBURG. Es muss auch betont
werden, dass der Erwerb dieser Originalskizze mit dem Motiv von einem
der Wahrzeichen unserer Stadt, der St. Blasii-Kirche, geschaffen von
einem der bedeutendsten Künstler des vergangenen Jahrhunderts Lyonel
Feininger das gemeinsame Verdienst vieler Mitstreiter ist – von der
Leiterin des Kunsthauses Susanne Hinsching, die uns als Förderverein
aufmerksam machte, dass diese Skizze zum Ankauf angeboten wurde, und
die den umfangreichen Schriftwechsel führte, über eine Vielzahl an
Bürgern, Firmen und Institutionen, die kleinere und größere
Beträge spendeten bis hin zu Ihnen, den Vertretern unserer Presse,
die in gewohnter Weise uns als Verein unterstützten und auch das
„Anwachsen“ der Spendenhöhe mit der wöchentlichen
Veröffentlichung unseres „Spendenbarometers“ begleiteten. Der
Erwerb dieser Skizze war sowohl für das Kunsthaus als auch für den
Verein ein Lernprozess mit vielen großen und kleinen Hürden, die
aber alle bewältigt wurden. Es reicht eben nicht den erforderlichen
Betrag zum Ankauf bereit zu haben – das Geld muss auch über den
„großen Teich“ und da nützt die immer noch ungeliebte IBAN sehr
wenig, weiterhin sind die Zollformalitäten zu bewältigen und nicht
zuletzt ist das Vorhaben, allen Spendern persönlich zu danken, auch
nicht einfach umzusetzen. Nicht jeder hatte Namen und vor allem
Adresse auf der Überweisung vermerkt.
Heute aber
ist es soweit und noch vor Ende dieses Jahres können wir als Verein
diese „Naturskizze“ an unser KUNSTHAUS übergeben. Lange haben
wir überlegt, ob dieses Original als Beitrag zum „Lutherjahr“ zu
verstehen ist, haben aber diesen Gedanken fallen gelassen. Es ist
genug „geluthert“ worden, so meinten viele unserer Mitglieder.
Richtig ist aber, dass dieses Motiv der Blasii-Kirche das einzige
unserer Stadt ist, dass Lyonel Feininger zu dieser Skizze und als
Vorlage weiterer Arbeiten reizte. Es ist auch ein Glück, dass die
St. Blasii-Kirche den sinnlosen Bombenangriff überstanden hat, und
diese Ansicht, die auf der Skizze dargestellt ist, auch heute noch
fast identisch existiert. So überreichen wir dieses Werk
gewissermaßen als vorfristiges Weihnachtsgeschenk unserem KUNSTHAUS
– getreu dem Motto unseres Vereins – dem „Haus, wo die Kunst am
höchsten ist!“
Wir sind
sicher, dass diese Skizze einen würdigen Platz finden und sie die
Attraktivität dieses Kunsthauses erhöhen wird und ein Magnet
darstellt, der viele Besucher auch über die Region hinaus in das
KUNSTHAUS MEYENBURG führen wird. Auch wenn Kultur und Kunst oftmals
nicht angemessen geschätzt werden, so gehören sie nicht zuletzt zu
den s.g. „weichen Faktoren“, die Anreize sind für die Ansiedlung
von Unternehmen, für die Entscheidung Nordhausen als Wohnsitz zu
wählen und für Touristen, unserer Stadt einen Besuch abzustatten.
Lassen Sie
mich abschließend nochmals danken, danken den Spendern und
Unterstützern dieses Vorhabens. Für den Verein ist es ein Beweis,
dass viele Bürger die Kunst und ihr Kunsthaus schätzen und es mit
kleinen oder auch größeren Beträgen unterstützen.
Liebe
Susanne, ab diesem Moment gehört diese „Naturskizze“ zum Bestand
des KUNSTHAUSES. Möge es sich einreihen in die hervorragenden
Kunstwerke, die das Haus dank der „Glock-Grabe-Stiftung“ besitzt.
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