In der DDR-Geschichtsforschung avancierte Thomas Müntzer zum exponierten
Vertreter der Frühbürgerlichen Revolution. Angelehnt an Friedrich Engels
wurde Müntzer zum Frühsozialisten erkoren, der nicht zuletzt auch als
Vordenker der Bodenreform von 1948 herhalten musste. In der frühen
Bundesrepublik hingegen wurde Müntzer nicht nur weitgehend ignoriert,
sondern in bester lutherischer Tradition als Schwärmer abgetan. Beide
Sichtweisen taten dem reformatorisch-revolutionären Theologen Unrecht.
Aber wo ist Müntzer nun wirklich einzuordnen und welche
gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit wirkten auf seine sozialen und
theologischen Ansichten? Am 18. Dezember referiert dazu Thomas Völker
auf Einladung der linksjugend [‘solid].sds.Nordhausen ab 18 Uhr im
Weltladen Nordhausen. Der Eintritt ist frei.
i.A. Tim Rosenstock
linksjugend['solid].sds.Nordhausen
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