Mittwoch, 13. Dezember 2017

Mails, die informieren und nachdenklich stimmen:

Lieber Herr Seifert,
heißt es seit einiger Zeit täglich in einem Anschreiben von WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt, das sich in meine Mailbox findet. In dem ich über aktuelle politische Vorgänge unter Hinweis auf jeweils ausführliche Berichte in der WELT aufmerksam gemacht werde. Zunächst überlegte ich, warum ich zu den sicher zahlreichen Adressaten dieser Mails gehöre, die sicher eine gute Werbung für die von Poschardt geleitete Tageszeitung darstellen. Inzwischen sind sie mir willkommene Informationsquelle und Anregung zur eigenen Meinungsbildung.

Gestern nun schrieb Poschardt (Auszug): . . . „es ist ein nicht hinzunehmender Skandal, dass unsere Freunde und Mitbürger mit Kippa nicht mehr sicher durch dieses Land laufen können. Mitten in Berlin - am Brandenburger Tor und in Neukölln - werden bei Demos gegen Trumps Jerusalem-Entscheidung israelische Flaggen und selbstgemalte Fahnen mit Davidstern (Foto aus Neukölln) verbrannt. Da muss sich einiges, nein, viel ändern. Wir alle müssen etwas tun (mehr zu den Vorfällen und Reaktionen von Politikern lesen Sie hier).“ (Hinweis auf einen entsprechenden Artikel in der WELT).

Ich folgte dieser Anregung und stellte anhand der dem Bericht beigefügten Bilder fest, dass es ganz offensichtlich Menschen mit Migrationshintergrund waren, die am Brandenburger Tor und in Neukölln demonstrierten und eine selbstgemalte Fahne mit Davidstern verbrannten. Und nun überlege ich, was Poschardt meint, wenn er schreibt: „. . . wir alle müssen etwas tun. . .“ Was sollen, was müssen wir tun?

Wir, das Volk nämlich, ist nicht gefragt worden, ob jene Menschen in Deutschland aufgenommen werden sollen, die Bundeskanzlerin hieß sie sogar willkommen, und nun erleben wir – das Volk nämlich – dass diese Menschen Deutschland zum Austragungsort ihrer Interessen machen, demonstrieren, Fahnen verbrennen und den Hass gegen die Juden in Deutschland aufleben lassen, den wir, so meine ich, zumindest im wesentlichen überwunden hatten. Was also sollen wir tun?

In Frontal 21 wurde gestern u.a. am Beispiel „Osmanen Germania“ geschildert, in welchem Umfang inzwischen schon die Interessen der Türkei in Deutschland gestaltet und ausgetragen werden. Und es scheint erst der Anfang zu sein. Und wir, das Volk muss zusehen, wie sich in diesem Land etwas bildet und demonstrativ darstellt, zu dem es keinen Bezug hat. Und schon zu einer drohenden Macht wächst, der wir, das Volk nämlich, nichts entgegen zu setzen haben. Was also, Herr Poschardt, sollen, was müssen wir tun?










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