Am vergangenen Sonntagnachmittag bereiste Michael Mohr,
Oberbürgermeisterkandidat der LINKE.Nordhausen, gemeinsam mit
Vertreterinnen und Vertretern der Thüringer und Nordhäuser Linken die
Stadt Nordhausen. Doch nicht per Fuß oder Privat-PKW ging es auf die
Rundreise, sondern mit einem alten Ikarus-Bus. Gestellt und betrieben
wurde dieser vom Verein Straßenbahnfreunde Nordhausen, bei denen
zeitgleich auch die erste Station des Nachmittags stattfand. „Wir müssen
wieder mehr Leute auf die Schienen bekommen. Straßenbahn- und Busfahren
muss schick gemacht werden, damit wieder mehr Menschen unser gutes
ÖPNV-Netz auch nutzen", erklärt Michael Mohr in einer kleinen
Diskussionsrunde am Straßenbahndepot. „In den letzten Jahren wurde immer
nur darüber diskutiert, wo wir bei der Straßenbahn noch einsparen
können. Diese Diskussion müssen wir wieder umdrehen und auch andere
Tarifmöglichkeiten, wie etwa ein Bürgerticket, mit einbeziehen", so Mohr
weiter. Dabei dürften sich auch alternative Modelle wie das Car-Sharing
und ÖPNV nicht ausschließen, sondern müssen sich ergänzen. „Wenn wir die
Attraktivität wieder gesteigert haben, dann
muss man logischerweise auch
über einen Ausbau des Netzes, etwa Richtung Hochschule und Hauptfriedhof
nachdenken", wagt der Fraktionsvorsitzende im Nordhäuser Stadtrat einen
Blick in die Zukunft. Im weiteren Verlauf des Tages waren auch Mario
Eisenach, Betriebsratsvorsitzender von Feuer Powertrain, Andreas Meyer
und Klaus Gorges vom Kreissportbund, Olaf Salomon von der Verkehrswacht
Nordhausen sowie Daniel Klajner, Intendant des Nordhäuser Theaters
weitere Gesprächspartner. Gerade im Gespräch mit dem Kreissportbund
wurde auch noch einmal die Bedeutung des Ehrenamts unterstrichen.
„Ehrenamtliche gehören in ihrer Tätigkeit gestärkt und das können wir
auch hier schon im Kleinen möglich machen, indem wir ihnen
beispielsweise ermöglichen, den ÖPNV kostenfrei zu nutzen", schlägt Mohr
vor. Auch ein Umdenken in der Automobilbranche fände Michael Mohr
wünschenswert. „Auch in Nordhausen hängen viele Arbeitsplätze, allein
etwa 700 bei Feuer Powertrain, an der klassischen Automobilindustrie.
Die Wende zur E-Mobility muss langfristig und gemeinsam mit Unternehmen
sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auch hier vor Ort gestaltet
werden“, fordert der
OB-Kandidat. „Ich bin immer wieder begeistert von
dieser Region, deswegen bin ich auch so oft hier. Auch in der
Vergangenheit haben wir schon Prozesse in Nordhausen positiv begleitet.
Heute hatte ich die Gelegenheit mich mit Michael Mohr, einem starken
Kommunalpolitiker, noch einmal auszutauschen und habe durch die vielen
Gespräche auch wichtige Impulse mitnehmen können", resümiert Bodo
Ramelow, der als Vertreter der Thüringer Linken ebenfalls an der
Rundreise teilnahm, den Nachmittag. „Es war ein Nachmittag, der viele
Einblicke gewährt hat. Die Menschen hier vor Ort wissen sehr genau, was
gut läuft und wo Probleme sind und haben dafür auch oftmals schon
passende Lösungsvorschläge parat. Man muss ihnen eben nur zuhören und
mit ihnen ins Gespräch kommen. Ich bin daher Michael Mohr für die
Organisation dieser Rundfahrt sehr dankbar“, stimmt auch Birgit Keller,
Mitglied der Nordhäuser Linken in den Tenor mit ein.
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