Mittwoch, 13. September 2017

Bekannte und neue Gesichter im SWG-Begegnungszentrum „Nordhaus“

Acht Monate nach Wiedereröffnung wird Bewohnertreff in Nordhausen-Nord gut angenommen
Gut ein dreiviertel Jahr nach der Wiedereröffnung des SWG-Begegnungszentrums „Nordhaus“ zieht Hausleiterin Heike Ullrich eine durchweg positive Resonanz. „Es ist gut angelaufen. Die Menschen nehmen unser Haus und unsere Angebote sehr gut an. Ich sehe hier viele bekannte, aber mittlerweile auch immer neue Gesichter“, freut sich Heike Ullrich. Bei ihr laufen alle Fäden im „Nordhaus“ zusammen, das die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) im vergangenen Jahr von der Stadt Nordhausen übernommen hatte, nachdem diese den Treff zeitweise schließen musste.
20 Gruppen haben im „Nordhaus“ in der Stolberger Straße 131 inzwischen wieder ihre Heimstätte gefunden: vom Singekreis, über den Frauenchor bis hin zur Seniorentanzgruppe, die allein über 30 Mitglieder zählt. „Wir haben dennoch noch einige freie Kapazitäten in unseren Räumen. Weitere Vereine, Selbsthilfegruppen oder andere Interessengruppen sind weiterhin herzlich willkommen“, so Ullrich, die seit 25 Jahren in dem Begegnungszentrum arbeitet.
„Wir sind im Nordhaus mit einem neuen Konzept gestartet, das vor allem auch finanziell tragfähig sein soll. Im Moment testen wir, wie verschiedene Angebote angenommen werden. Langfristig soll das Haus einen Mehrgenerationencharakter erhalten, erste Schritte haben wir dafür schon unternommen“, erläuterte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. Die Konzertreihe mit dem Musiker Ronald Gäßlein sei so ein Angebot, das sich auch an Jüngere richte. Im September werde man erstmals einen Baby- und Kindersachsenbasar anbieten, so Klaan weiter. Der Horizontverein bietet regelmäßig Treffen für junge Mütter mit Kindern an, im Garten des Hauses wurden Bänke und eine Sandkiste aufgebaut.
Unerwartet hohen Zuspruch hat die Vermietung der verschiedenen Räume und Säle erfahren. „Allein am Einschulungswochenende hatten wir drei Familien hier im Haus. Für 2018 habe ich bereits viele Anmeldungen für Hochzeitsfeiern, Einschulungen und Jubiläen“, berichtet Heike Ullrich.
Auch die Beratungs- und Freizeitangebote der freien Träger werden gut nachgefragt. Etwa 20 Gäste versammeln sich jede Woche zum Spiel- und Erzählcafé, das Jana Schmidt vom Jugendsozialwerk betreut. Der Horizont-Verein Nordhausen, der als Partner rund um das Thema Integration und Migration für das Wohnungsunternehmen fungiert, berichtete, dass in den zurückliegenden Monaten 58 Klienten durch eine Mitarbeiterin des Horizont-Vereins begleitet wurden. Wobei etwa die Hälfte davon in intensiver sozialpädagogischer Betreuung ist beziehungsweise war.
Ab 11. September wird die SWG zudem im „Nordhaus“ eine regelmäßige Mietersprechstunde anbieten. Jeden Montag, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, wird der zuständige Wohnungswirtschaftler als Ansprechpartner vor Ort sein. Wie schon in Nordhausen-Salza richte man sich mit diesem Service vor allem auf die älteren Mieter ein. „In Nord leben die meisten unserer älteren Mieter“, erläutert Klaan den Hintergrund für das neue Serviceangebot.


Bildtext: Das Telefon steht nur selten still: Bei Heike Ullrich laufen im „Nordhaus“ die Fäden zusammen. Foto: SWG 

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