Donnerstag, 7. September 2017

Neue Gesichter in der Ballettgala

Vier neue Compagniemitglieder stellen sich am Samstag erstmals dem Nordthüringer Publikum vor – Noch Karten verfügbar

Mit großer Spannung wird die Ballettgala – TN LOS! am kommenden Samstag erwartet. Mit dem festlichen Abend voller tänzerischer und choreographischer Höhepunkte begrüßt das TN LOS!, die Ballettcompagnie des Theaters Nordhausen, sein Publikum zur neuen Saison. Vertraute und neue Gesichter gestalten gemeinsam diesen stimmungsvollen Spielzeitauftakt. Eine junge Dame und drei junge Herren verstärken in dieser Saison das Ballett TN LOS!. Alle vier fiebern ihrer ersten Gala in Nordhausen entgegen.

Aus Osaka in Japan stammt Saori Ando. Sie lernte schon mit fünf Jahren Stepptanz und Ballett und studierte dann Tanz. Nach dem Abschluss nahm sie zunächst einen Bürojob an, doch der füllte sie nicht aus: Zu sehr fehlten ihr der Tanz und die Auftritte. So entschied sie sich doch noch für den Tänzerberuf und kam nach Deutschland, wo sie in Osnabrück, Düsseldorf und Bielefeld tanzte. Zur Ballettgala bringt sie ihr Solo „To one side“ mit, das sie in Bielefeld selbst choreographiert hat. An der Seite von Konstantina Chatzistavrou ist sie in einer Choreographie von Samuël Dorn zu sehen, außerdem in Ausschnitten aus „Schwanensee“ und „Romeo und Julia“. Saori Ando, die gerne fotografiert, hat bereits per Rad die Umgebung von Nordhausen erkundet – immer auf der Suche nach Foto-Locations!

Ruan Martins kommt aus Brasilien. In Sao Paulo begann er mit 16 zu tanzen und nahm Schauspielunterricht. Er studierte vor allem klassischen Tanz, bevor ihn sein erstes Engagement nach Uruguay führte. Nach einem weiteren Jahr in Sao Paulo ging er nach Europa und nahm ein Engagement in Augsburg an. Hier tanzte er unter anderem in Choreographien von William Forsythe. Ruan Martins wird im Ballett „Romeo und Julia“ als Mercutio zu sehen sein und tanzt schon in der Ballettgala gemeinsam mit den beiden anderen neuen Tänzern ein Trio aus der Choreographie von Ivan Alboresi. Hat der Brasilianer eine Traumrolle? „Ich akzeptiere, was kommt, und nehme das Beste daraus mit“, freut er sich auf seine Zeit in Nordhausen.

Der Italiener Joseph Caldo wird im ersten großen Ballettabend der Spielzeit die Rolle des Romeo tanzen. Er stammt von der Insel Elba, wo er auch seine Tanzausbildung absolvierte. Im Junior Balletto di Toscana war er schon einmal der Romeo in Prokofjews Ballett und tanzte die männliche Hauptrolle in „Giselle“. Nach der Zeit in der Toskana ist Nordhausen sein erstes festes Engagement. „Das Jugendballett war ein guter Anfang. Doch ich wollte ein richtiges Engagement, um zu wachsen und mich zu verbessern“, sagt der Künstler. In der Ballettgala sehen wir ihn als Romeo, in einem Solo aus Ivan Alboresis „Westhoff“ und in einem Duett, das er gemeinsam mit Leo Vendelli in Nordhausen geschaffen hat.

Leo Vendelli, der vierte im Bunde, kommt aus dem französischen Avignon. Bevor er mit dem Tanzen begann, hatte er schon viele andere Sportarten betrieben – darunter Judo, Tennis, Schwimmen und Radfahren. Mit elf Jahren probierte er das Tanzen und war davon mehr und mehr fasziniert. So begann er in Avignon seine Ausbildung, die er in der Schweiz fortsetzte. Nach Engagements auf Malta und an der Oper Metz kam er nach Nordhausen. In der Ballettgala tanzt er unter anderem den Benvolio aus „Romeo und Julia“, ein Pas de deux mit Johanna Schnetz, das die beiden selbst entwickelt haben, und ein Duett mit Joseph Caldo.

Wer beim Nordhausen-Ballett der vier „Neuen“ dabei sein möchte, erhält noch Karten für die Ballettgala am Samstag, 9. September, an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.


Foto: Die „Neuen“ vor dem Training: v. li. Leo Vendelli, Joseph Caldo, Saori Ando, Ruan Martins; Foto: András Dobi

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