Vier neue Compagniemitglieder stellen sich am Samstag erstmals dem Nordthüringer Publikum vor – Noch
Karten verfügbar
Mit
großer Spannung wird die Ballettgala – TN LOS! am kommenden Samstag
erwartet. Mit dem festlichen Abend
voller tänzerischer und choreographischer Höhepunkte begrüßt das TN
LOS!, die Ballettcompagnie des Theaters Nordhausen, sein Publikum zur
neuen Saison. Vertraute und neue Gesichter gestalten gemeinsam diesen
stimmungsvollen Spielzeitauftakt. Eine junge Dame
und drei junge Herren verstärken in dieser Saison das Ballett TN LOS!.
Alle vier fiebern ihrer ersten Gala in Nordhausen entgegen.
Aus
Osaka in Japan stammt Saori Ando. Sie lernte schon mit fünf Jahren
Stepptanz und Ballett und studierte
dann Tanz. Nach dem Abschluss nahm sie zunächst einen Bürojob an, doch
der füllte sie nicht aus: Zu sehr fehlten ihr der Tanz und die
Auftritte. So entschied sie sich doch noch für den Tänzerberuf und kam
nach Deutschland, wo sie in Osnabrück, Düsseldorf und
Bielefeld tanzte. Zur Ballettgala bringt sie ihr Solo „To one side“
mit, das sie in Bielefeld selbst choreographiert hat. An der Seite von
Konstantina Chatzistavrou ist sie in einer Choreographie von Samuël Dorn
zu sehen, außerdem in Ausschnitten aus „Schwanensee“
und „Romeo und Julia“. Saori Ando, die gerne fotografiert, hat bereits
per Rad die Umgebung von Nordhausen erkundet – immer auf der Suche nach
Foto-Locations!
Ruan
Martins kommt aus Brasilien. In Sao Paulo begann er mit 16 zu tanzen
und nahm Schauspielunterricht.
Er studierte vor allem klassischen Tanz, bevor ihn sein erstes
Engagement nach Uruguay führte. Nach einem weiteren Jahr in Sao Paulo
ging er nach Europa und nahm ein Engagement in Augsburg an. Hier tanzte
er unter anderem in Choreographien von William Forsythe.
Ruan Martins wird im Ballett „Romeo und Julia“ als Mercutio zu sehen
sein und tanzt schon in der Ballettgala gemeinsam mit den beiden anderen
neuen Tänzern ein Trio aus der Choreographie von Ivan Alboresi. Hat der
Brasilianer eine Traumrolle? „Ich akzeptiere,
was kommt, und nehme das Beste daraus mit“, freut er sich auf seine
Zeit in Nordhausen.
Der
Italiener Joseph Caldo wird im ersten großen Ballettabend der Spielzeit
die Rolle des Romeo tanzen.
Er stammt von der Insel Elba, wo er auch seine Tanzausbildung
absolvierte. Im Junior Balletto di Toscana war er schon einmal der Romeo
in Prokofjews Ballett und tanzte die männliche Hauptrolle in „Giselle“.
Nach der Zeit in der Toskana ist Nordhausen sein
erstes festes Engagement. „Das Jugendballett war ein guter Anfang. Doch
ich wollte ein richtiges Engagement, um zu wachsen und mich zu
verbessern“, sagt der Künstler. In der Ballettgala sehen wir ihn als
Romeo, in einem Solo aus Ivan Alboresis „Westhoff“ und
in einem Duett, das er gemeinsam mit Leo Vendelli in Nordhausen
geschaffen hat.
Leo
Vendelli, der vierte im Bunde, kommt aus dem französischen Avignon.
Bevor er mit dem Tanzen begann,
hatte er schon viele andere Sportarten betrieben – darunter Judo,
Tennis, Schwimmen und Radfahren. Mit elf Jahren probierte er das Tanzen
und war davon mehr und mehr fasziniert. So begann er in Avignon seine
Ausbildung, die er in der Schweiz fortsetzte. Nach
Engagements auf Malta und an der Oper Metz kam er nach Nordhausen. In
der Ballettgala tanzt er unter anderem den Benvolio aus „Romeo und
Julia“, ein Pas de deux mit Johanna Schnetz, das die beiden selbst
entwickelt haben, und ein Duett mit Joseph Caldo.
Wer beim Nordhausen-Ballett der vier „Neuen“ dabei sein möchte, erhält noch Karten für die Ballettgala
am Samstag, 9. September, an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter
www.theater-nordhausen.de
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Die „Neuen“ vor dem Training: v. li.
Leo Vendelli, Joseph Caldo, Saori Ando, Ruan Martins; Foto: András Dobi
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