Ein
in mehrfacher Hinsicht denkwürdiges Ereignis: Am 23. September
feierte das Theater seinen 100. Geburtstag und die Schüler der 12 b2
das Jubiläum „50. Jahre Abitur“. Sicher, diese Jubiläen sind in
ihrer Bedeutung nicht zu vergleichen, aber sie haben doch einige
Gemeinsamkeiten. Beide Gebäude – das Theater und das Gymnasium -
stehen kurz vor einer gründlichen „Erneuerung“, beides sind
Institutionen, die aus der Stadt nicht wegzudenken sind und in denen
auch das kulturelle Herz schlägt. Im „Humboldt“ wurden und wird
das Interesse und Verstehen der kulturellen Vergangenheit und
Gegenwart dieses Landes der „Dichter und Denker“ gelehrt und
nicht zuletzt auch jene erzogen, die heute und in der Vergangenheit
zu den treuen Besuchern des Theaters zählen. Einige der Absolventen
hatten bereits 1964 hier ein Anrecht! Herrn Vogt, dem
stellvertretenden Direktor, war es zu verdanken, dass noch einmal die
„Penne“ geöffnet wurde, dass in der Aula, die fast schon eine
Baustelle war, unter den Fahnen der ehemaligen
„Heinrich-Mittelschule“ – sie feiert übrigens im nächsten
Jahr ihr 110-jähriges Bestehen – und der „Humboldt-Oberschule“
die Ehemaligen die Medaille und
die Ehrenurkunde zum 50. erhalten
konnten. Auch ein Rundgang durch alle Klassen und Räume war
gestattet. Das Mobiliar teils gestapelt, teils auf den Fluren
verteilt, alte Karten und Gläser mit Präparaten zur Aufbewahrung an
sicherem Ort zusammengestellt – dieses Bild führte doch zu einer
gewissen Ergriffenheit, aber auch zu einer Vorfreude auf mögliche
weitere Treffen, die dann schon in dem neuen Gymnasium stattfinden
werden, das ganz im Sinne der ehemaligen Nationalhymne sich „der
Zukunft zugewandt“ präsentieren und das nach Fertigstellung und
Erweiterung laut Herr Vogt zu den modernsten in Thüringen zählen
wird. Im weiteren Verlauf der Feier – ob im „Socken“, in der
Flohburg, in „Kneiff’s Garten“ – immer klang in den
Gesprächen der Stolz durch, zu den Absolventen dieser Bildungsstätte
zu gehören.
Dr.
Wolfgang R. Pientka
Vertreter der ehemaligen 12B2 der EOS „Wilhelm v.
Humboldt“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen