In Montagsausgabe berichtete die Thüringer Allgemeine über anstehende weitere Preissteigerungen im öffentlichen Personennahverkehr in Stadt und Landkreis Nordhausen. "Die Stadt hat in der Vergangenheit nicht zu ihrem ÖPNV gestanden. Anstatt ihn so zu gestalten, dass er auch nur annähernd einer Daseinsvorsorge gleicht, wird überall nur nach Sparpotentialen geschaut - so auch mit der neuen Taktungsfrist der Straßenbahn. Die Tarifsteigerung nun mit Vorgaben vom Land zu begründen, halte ich daher für völlig daneben", erklärt Sebastian Drechsler, Vorsitzender des LINKEn Stadtverbandes, in einer aktuellen Pressemitteilung. "Auch im Landkreis wird das Angebot immer weniger. Wir haben Ortsteile im Landkreis, in denen der Bus am Wochenende gar nicht hält. Aus Rehungen komme ich zum Beispiel am Wochenende nicht raus, wenn ich auf den ÖPNV angewiesen bin. Wie ein solch mangelndes Angebot mit Tarifsteigerungen zu vereinbaren sein soll, erschließt sich mir nicht", schließt sich Heike Umbach, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen, an. "Wenn man wieder mehr Menschen dazu bewegen möchte, die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs zu nutzen, dann funktioniert das unserer Meinung nach nur, wenn man die Angebote ausweitet und die Preise attraktiv hält. Stetige Tarifsteigerungen bei gleichzeitig immer geringerem Dienstleistungsumfang sind nur weitere Sargnägel des ÖPNV", sind sich die LINKE-PolitikerInnen einig.
Tim Rosenstock
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraktion DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen
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