Landesregierung bringt sozialen Wohnungsbau zum Erliegen
Malsch: „Rot-Rot-Grün sollte zu einem Mindestmaß an Berechenbarkeit in der Wohnungspolitik zurückkehren“
Erfurt – „Die rot-rot-grüne Landesregierung redet
viel vom sozialen Wohnungsbau, lässt ihn aber zugleich finanziell
ausbluten“, kritisiert der Sprecher für Infrastruktur der
CDU-Landtagsfraktion, Marcus Malsch. So stehen den jährlich benötigten
Gesamtmitteln von 150 nur noch 35 Millionen Euro verfügbare
Fördermittel gegenüber. Landesmittel will Rot-Rot-Grün nicht
bereitstellen.
Vielmehr komme die gesamte Summe aus den
Fördertöpfen des Bundes sowie von Rückzahlungen der Unternehmen in den
Thüringer Wohnungsbaufonds. „Für 2022 stehen im Landeshaushalt damit
keine Eigenmittel mehr für den sozialen Wohnungsbau bereit“,
so Malsch. Hinzu komme, dass nach Angaben des Verbandes der Thüringer
Wohnungswirtschaft weitere Bundesmittel von 26 Millionen Euro verfallen
werden, da sie vom Land nicht kofinanziert würden. „Das ist fehlendes
Geld, dass gerade die finanzschwächsten Mieterinnen
und Mieter trifft“, kritisiert Malsch. So stehe zu befürchten, dass
kaum noch neue Sozialwohnungen gebaut würden, während bestehende
Wohnungen gleichzeitig aus der Sozialbindung fielen.
Auch die Thüringer Union steht laut Malsch
uneingeschränkt hinter dem Ziel der Ampel-Koalition, 1,6 Millionen neue
Wohnungen in den kommenden vier Jahren zu schaffen. „Nur so finden
Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt wieder zu
einem Ausgleich zurück und stoppen den fatalen Trend von steigenden
Mieten“, sagt Malsch. Hier müsse auch das Land seinen Beitrag leisten.
Dass sei umso wichtiger, als dass steigende Energie- und Baustoffpreise
den Traum vom eigenen Heim für viele junge Familien
in weite Ferne rücken ließen. „Rot-Rot-Grün in Thüringen sollte zu
einem Mindestmaß an Berechenbarkeit und Planbarkeit in der Bau- und
Wohnungspolitik zurückkehren“, fordert Malsch.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
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