Ost-West-Angleich ab 2022 | IG BAU rät zu Lohn-Check
Garten- und Landschaftsbau im Kreis Nordhausen: Löhne steigen um 6,7 Prozent
Sie
pflastern Wege, bauen Sportplätze und gestalten Parks: Garten- und
Landschaftsbauer im Kreis Nordhausen bekommen deutlich mehr Geld. Zum
September sind die Löhne in der Branche um 3,4 Prozent gestiegen. Mitte
kommenden Jahres folgt ein weiteres Plus von 3,3 Prozent. Das teilt die
IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Gartenbau-Gewerkschaft ruft die
Beschäftigten jetzt zum Lohn-Check auf: „Mit der September-Abrechnung
muss das zusätzliche Geld auf dem Konto sein. Wer leer ausgeht, sollte
sich an die Gewerkschaft wenden“, sagt Harald Buntfuß, der
stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordthüringen.
Ab dem kommenden Jahr gelten dabei erstmals gleiche Löhne in Ost
und West. „Mehr als 30 Jahre nach der Wende fällt die Lohn-Mauer in der
Branche – ein wichtiger und überfälliger Schritt“, so Buntfuß. Zudem
machten die höheren Einkommen die grünen Berufe deutlich attraktiver –
ein entscheidender Beitrag gegen den Fachkräftemangel, so die IG BAU.
„GaLa-Bauer sind bei jedem Wetter draußen und haben auch in der
Pandemie durchgearbeitet. Für den körperlich anstrengenden Job gibt es
nun eine faire Anerkennung, die bei jedem im Portemonnaie ankommen
sollte“, ergänzt Buntfuß. An die Beschäftigten appelliert der
Gewerkschafter, auf einer tariflichen Bezahlung zu bestehen. Ein
gelernter Landschaftsgärtner müsse aktuell auf einen Stundenlohn von
17,24 Euro kommen. Anspruch auf den Tariflohn haben
Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist.
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Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Nordthüringen
Neustadtstraße 6
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