CDU-Fraktion kritisiert Einstellung der Klimaschutzprämie für Waldbesitzer

Malsch: „Karawanskij erweist dem Klimaschutz in Thüringen einen Bärendienst“

Erfurt - „Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer. Bei der Aufgabe, ihn zu erhalten, versagt die Landesregierung auf ganzer Linie.“ Mit diesen Worten hat der forstpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, die Einstellung der von der Union erstrittenen Flächenprämie zur Erhaltung der Ökosystemleistungen des Waldes durch Forstministerin Karawanskij (LINKE) kritisiert. „In Sonntagsreden an der Seite der Waldbesitzer stehen, genügt eben nicht. Man muss schon zu seinen Worten stehen“, verwies Malsch auf die jüngst vom Staatskanzlei- und ehemaligen Forstminister Hoff (LINKE) bei der forstpolitischen Tagung formulierte Notwendigkeit, die erstmalig in Thüringen auf Betreiben der CDU-Fraktion eingeführte Flächenprämie für die Waldbesitzer in Höhe von 15 Millionen Euro fortzusetzen und zu verstetigen.

„Hoff wiegt die Waldbesitzer in Sicherheit, und wenige Tage später gibt seine Nachfolgerin in den Haushaltsgesprächen der Landesregierung dieses Ziel auf und stellt für 2022 keine Mittel zur Verfügung“, kritisierte Malsch. Mit dem Verweis auf bislang nur angekündigte Bundesmittel mache es sich die Ministerin zu einfach. „Die klimagerechte Aufforstung der Thüringer Waldflächen steht gerade erst am Anfang. Doch Frau Karawanskij ist ganz offensichtlich nicht in der Lage, in ihrem Haushalt die richtigen Prioritäten zu setzen. Die Landesregierung lässt die kommunalen und privaten Waldbesitzer erbärmlich im Stich und erweist dem Klimaschutz in Thüringen einen Bärendienst“, so der CDU-Abgeordnete.

Hintergrund:

Mit der Flächenprämie zur Erhaltung der Ökosystemleistungen des Waldes gewährt das Land im Jahr 2021 Forstbetrieben, die durch eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung auf ihren Waldflächen einen Beitrag zur langfristigen CO2-Bindung leisten, finanzielle Zuwendungen zur Sicherung der Klimaschutzleistung. Zuwendungsempfänger sind private Waldbesitzer, also natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts, die als Unternehmer Bewirtschafter forstwirtschaftlicher Flächen sind.

Felix Voigt

Pressesprecher

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