Donnerstag, 6. April 2017

WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region



Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet das Programm "WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region". Damit sollen sogenannte strukturschwache Regionen in Ostdeutschland in ihrer Entwicklung gefördert werden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute im sächsischen Bad Muskau Bundeskanzlerin Angela Merkel und den ostdeutschen Regierungschefs das Programm vorgestellt und sagte: "Innovationsfähigkeit ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Strukturwandel und für eine gute Zukunft. Wir geben der Innovationsförderung in Ostdeutschland jetzt einen zusätzlichen Schub und wollen das Programm ab 2020 für weitere Regionen in ganz Deutschland öffnen."
Noch in diesem Jahr wird das BMBF das Programm "WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region" starten. Es bezieht sich in einer mit rund 150 Millionen Euro ausgestatteten Pilotphase bis zum Ende der Solidarpakt-II-Förderung 2019 noch auf Ostdeutschland und fördert die Entwicklung umfassender regionaler Innovationskonzepte und Bündnisse in ausgewählten Projekten. Dabei ermöglicht der offene Förderansatz den Regionen, jenseits der schon bestehenden Innovationszentren ihre spezifischen Stärken herauszuarbeiten und Themen wie beispielsweise hochwertige medizinische Versorgung in schrumpfenden Räumen, Energiewende und Ressourceneffizienz, Ernährung und Landwirtschaft, Strukturwandel in Bergbauregionen oder Attraktivität ländlicher Räume als Wohn- und Arbeitsort zu entwickeln.
"WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region" ist Teil des neuen Förderkonzeptes "Innovation und Strukturwandel", welches  mehrere Einzelprogramme, die an unterschiedlichen Stellen des Innovationssystems ansetzen, vereint. Damit will das BMBF die Innovationsfähigkeit in den strukturschwachen Regionen in Ost- und Westdeutschland steigern und ein offenes Innovationsklima schaffen. Gefördert werden insbesondere strategische Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch anderen Akteuren im Innovationsprozess. Dabei setzt das BMBF auf eine themen- und technologieoffene Förderung, die soziale, organisatorische und nichttechnische Innovationen bewusst mit einbezieht.
Spätestens ab 2020 sollen auch strukturschwache Regionen in Westdeutschland in das neue Förderkonzept einbezogen werden. "Innovation und Strukturwandel" basiert auf den Erfahrungen der Innovationsinitiative "Unternehmen Region", mit der das BMBF seit dem Jahr 2000 bis 2022 mehr als zwei Milliarden Euro in Innovationsverbünde vornehmlich in den neuen Bundesländern investiert haben wird. "Mit Unternehmen Region haben wir gezeigt, dass es gemeinsam mit den Menschen vor Ort gelingt, durch Innovationen den Wandel in den Regionen voranzutreiben. In Ostdeutschland haben wir mit neuen Ansätzen in der Förderung viel erreicht, und wir können die Erfahrungen nutzen, um in ganz Deutschland Regionen mit besonderen Herausforderungen zu helfen", sagte Wanka.
Mehr Informationen: www.unternehmen-region.de/strukturwandel
Mitteilung des BMBF am 06.04.2017

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