Dienstag, 25. April 2017

Die Landespolizeiinspektion Nordhausen berichtet aus Heiligenstadt:

   Stand: 19:15 Uhr

Abschluss der Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit Funden sprengstoffverdächtiger Substanzen und Gegenstände im Landkreis Eichsfeld

Im Zusammenhang mit den Funden sprengstoffverdächtiger Substanzen bzw. Gegenstände im Landkreis Eichsfeld, wurden die Durchsuchungsmaßnahmen in Heilbad Heiligenstadt und Großbartloff abgeschlossen.

In Heiligenstadt wurde in einer Wohnung ein offensichtliches Selbstlaborat durch Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Thüringen gesichert und außerhalb von Heiligenstadt kontrolliert gesprengt. Angaben zu einem möglichen Sprengstoff sind derzeit nicht möglich. Die im Vorfeld organisierten Evakuierungsmaßnahmen verliefen störungsfrei.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen in Großbartloff wurde ein Röhrchen mit einer unbekannten Substanz gefunden, was durch die Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Thüringen noch vor Ort gesprengt wurde.

Weitere augenscheinlich sprengstoffverdächtigen Gegenstände wurden durch die Spezialkräfte gesichert und werden abtransportiert. Die Auffindesituation vor Ort deutet daraufhin, dass mit sprengstoffverdächtigen Substanzen experimentiert wurde.

Für die ortsansässige Bevölkerung bestehen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen keinerlei Gefahrenmomente.

Gegen den 20 Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Der Beschuldigte selbst ist aufgrund der Tatfolgen weiterhin nicht vernehmungsfähig.

Die Polizei hat nach aktuellem Stand der Ermittlungen keine Hinweise auf eine politische Tatmotivation oder eine terroristische Anschlagsplanung.


Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Nordhausen zur Person des Beschuldigten, den vorgefundenen Gegenständen sowie dem Tathergang dauern an.

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